Das Dachthema »Beziehung« soll in der Arbeit als eine Metapher und als ein Sinnbild für das Leben und eine Gesellschaft betrachtet und verstanden werden. Wie werden Informationen redaktionell entwickelt und aufbereitet?
Seit je her lebt der Mensch in Beziehungen. Was anfangs eine reine Überlebensstrategie war, entwickelte sich im Laufe der Zeit immer mehr zu einer individuellen Entscheidung, mit wem und wie lange wir in Beziehungen zusammen sein möchten. “Bis dass der Tod uns scheidet” ist in der heutigen schnelllebigen Zeit eher eine Ausnahme und wird meist älteren Generationen zugeschrieben. Hat dieses Modell ausgedient oder sehnen wir uns doch zurück an dieses Gefühl von Sicherheit und Beständigkeit? Welche Beziehungsmodelle geben heute emotionale Stabilität und bedeuten Familie?
Die Arbeit kann sowohl pro und kontra Perspektiven aufzeigen und dokumentarisch, kritisch, ironisch, überhöht oder romantisiert das Thema kommunizieren.
Lehrinhalt
Welche Möglichkeiten eröffnen sich mittels der Fotografie, einer Bildsprache, Text, Typografie und Grafik das Thema darzustellen?
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Geschichten einer oft übersehenen Generation zu erzählen – jener im Alter von 75 bis 90 Jahren. Mit dem Schwerpunkt auf das abstrakte Thema «Beziehung» lernen wir die tiefen, vielschichtiger Verbindungen zu Großeltern und die Relevanz von generationsübergreifenden Freundschaften und Beziehungen kennen. Durch geschriebene Geschichten, Fotografie und visueller Kommunikationen stellen wir in sechs nahbaren Porträts die Erlebnisse und wertvollen Erinnerungen unserer Gesprächspartner vor.
Unser Magazin hat ein kompaktes Format von 180 x 240 mm, das ihm den Charme eines Buches verleiht und die Nähe der erzählten Geschichten verstärkt. Das Cover ist in einem zarten Fliederton gehalten und als Softcover gestaltet. Diese Farbe steht für Nostalgie und erinnert an die Hortensie, eine Pflanze, die sich auch in den Bildern unseres Magazins wiederfindet. Der Farbton Lila zieht sich zudem durch die Kapiteltrenner und verleiht dem Magazin einen harmonische Stil.
Die Porträts beginnen jeweils mit Antworten auf eine Umfrage, die sich durch das gesamte Magazin zieht. Fragen wie «Welche Rolle spielen/spielten deine Großeltern in deinem Leben?» oder «Gibt es ein bestimmtes Gericht, das du von deinen Großeltern kennst?» leiten die Erzählungen ein und schaffen eine durchgängige Verbindung zwischen den einzelnen Geschichten.
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