Semantische Wirkung eines Parfum Flakons
Zu gestalten ist ein Flakon auf Basis verschiedener Adjektive unter Berücksichtigung der semantischen Wirkung auf die Betrachtenden.
Die Studierenden erlernen anhand der Aufgabe ein tiefgreifendes Verständnis für die semantische Wirkung von Form-Farbe-Material-Kombinationen. Dazu wählen die Studierenden ein Adjektiv (z.B. elegant, leicht oder sportlich) aus einem Wort-Pool aus, analysieren, diskutieren und bewerten die Wortbedeutung anhand von Mindmaps und ergänzen diese durch Material-Moodboards. Basierend auf dieser Analyse entwerfen die Studierenden ein Flakon, welches die semantische Wirkung des jeweiligen Adjektivs durch Formsprache, Farbe und Material repräsentiert. Die dokumentarische Begleitung des Prozesses dienen als ergänzende Übung.
Der finale Flakon entstand aus einer aerodynamischen tropfenförmigen Form. Die Verwendung von fließenden Linien und dem spitz zulaufenden Ende vermittelt Dynamik und Bewegung. Der Lufteinlass betont diese Aerodynamik sowie die Seitenflächen zusätzlich.
Auf der Unterseite befindet sich neben dem Parfümauslass eine nach hinten ausgehöhlte Partie, welche dem Körper zusätzlich Gewicht nimmt.
Das Heck besteht aus zwei langen Enden und der in der Mitte auslaufenden Oberform.
Durch die gehobene Front- und Heck-Partie hebt sich der Körper vom Boden ab und erlangt eine schwebende Wirkung.
Das Finish besteht aus einem silbern Metallic glänzenden Hochglanzlack, der an Aluminium-Leichtbauten erinnert.
Skizzen
Um Skizzen besser verständlich zu machen, war es hilfreich passende 3D-Modelle aus Gelbschaum zu erstellen.
Modellbau
Der Modellbau erfolgte komplett ohne die Verwendung des 3D-Drucks. Stattdessen wurde das gesamte Modell aus einem einzigen Block Ureol in Handarbeit hergestellt. Nach 3 Arbeitstagen war das Modell fertig zum Lackieren.
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