„Smart Products and Processes“
Das Designprojekt zum Thema “Smart Products and Processes” konzentriert sich auf die Entwicklung einer intelligenten Produkt- und Prozessentwicklung, die auf die Bedürfnisse von Nutzern reagiert.
In diesem Semester gibt es eine offene Themenwahl.
Der Schwerpunkt des Gestaltungsprojekts liegt auf einem iterativen Gestaltungsprozess, der die Teams anregt, analoge und digitale Schnittstellen von Produkten und (digitalen) Services zu identifizieren, zu untersuchen (zu testen) und neu zu gestalten. Hierbei wird viel Wert auf das Ausprobieren (Prototyping) und die Argumentation/Kommunikation der Gestaltung der smarten Helfer (Pitch) gelegt.
Das Ziel des Projekts ist die Entwicklung intelligenter Systeme und Produkte, die durch moderne Technologien nutzerzentrierte Problemösungen für unterschiedliche Anwendungsszenarien bieten.
Projektablauf:
Effiziente und geführte Einarbeitung in die methodenbasierte Ideenfindung
„Heute sind wir einer Flut digitaler Reize ausgesetzt. Social-Media-Doom-Scrolling, abgestimmte Werbung, permanente Erreichbarkeit wirken unaufhörlich auf uns. Unser Gehirn ist überfordert und kann diese Infos kaum verarbeiten. Der ständige Dopaminrausch, der durch diese Reize ausgelöst wird, hindert uns, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. Wir verlieren Fokus und Fähigkeit, langfristige Ziele zu verfolgen. Statt persönlicher Entwicklung und Erfüllung stehen schnelle Belohnungen im Vordergrund. Nebel im Kopf blockiert unser Potenzial. Wir sind gefangen in einem Strudel von Ablenkungen, der uns daran hindert, unser Leben aktiv zu gestalten.“
Mission
„Ein gestalterisches Konzept, das analoge Erlebnisse bewusst in den Mittelpunkt rückt und Menschen ermöglicht, sich fernab digitaler Reizüberflutung nachhaltig zu erholen.“
Design-Briefing
„Während traditionelle Detox-Diäten häufig nur kurzfristige
Effekte erzielen, belegen umfangreiche Studien den Nutzen von Rückzugsprogrammen und digitalen Detox-Phasen für körperliches und mentales Wohlbefinden.
Ein speziell für Short-Term Rental konzipierter „Detox-Aufenthalt“ kann diese Evidenz nutzen, indem er digitale Entzugselemente, achtsamkeitsbasierte Angebote und eine Umgebung für tiefe Erholung verbindet. So wird der Aufenthalt nicht nur zu einer bloßen Reise, sondern zu einer nachhaltigen Gesundheitsintervention.“
Eine gestalterische Antwort auf digitales Chaos – eine Einladung zur bewussten Reduktion. STANDBY reagiert nicht nostalgisch, sondern mit Struktur: eine temporäre Auszeit, gegliedert in sieben analoge Aufgaben, inspiriert vom Chakra-Modell, führen Schritt für Schritt zurück in Präsenz und Klarheit. Nicht durch Konfrontation – sondern durch Raum, Ritual und Reibung.
Basis
Dieser Entzug ist keine Qual, sondern unmittelbare Regeneration – weil er nicht als Verzicht, sondern als „endlich durchatmen“ erlebt wird. STANDBY setzt auf das Ursprüngliche: Feuer, Holz, Erde, Stille. Die Natur wird zum Resonanzraum. Nicht als Kulisse, sondern als Gegenüber. Sie fordert nichts – und genau dadurch entsteht Raum für Klarheit.
Methode
Das Chakra-Modell beschreibt sieben Ebenen menschlichen Erlebens – von Erdung und Sicherheit über Kreativität, Selbstwert und Beziehung bis hin zu Intuition und Weite. Diese Struktur wird nicht als spirituelle Theorie verstanden, sondern als funktionale Ordnung für Selbstwahrnehmung und Regeneration. Durch gezielt gestaltete, körperlich erlebbare Aufgaben wird jede Ebene bedient.
Analoges Interface
Die Aufgaben sind in wetterfesten, tragbaren Chassis in und um die Unterkunft platziert.
Jede Box enthält eine Aufgabe, einen Impuls und einen Hinweis zur nächsten Station.
Die Gäste bewegen sich von Aufgabe zu Aufgabe – wie bei einer Schnitzeljagd, nur ohne Eile und Zielvorgabe.
Fazit
„Angebote wie STANDBY werden in Zukunft immer relevanter – um in
der informationsüberfluteten Welt Raum für Entschleunigung und Besinnung
zu bieten. Wer sich im Strudel digitaler Ablenkungen nicht
verlieren will, muss Wege finden, nüchtern und klar zu bleiben.
STANDBY ist kein Produkt, sondern ein Prinzip: Es strukturiert Erholung,
macht Selbstkontakt erfahrbar und übersetzt psychologische
Tiefe in gestalterische Form.“