Der Kurs Invention Design 2 beschäftigt sich mit aktuellen Technologien, analysiert ihre gesellschaftliche Relevanz und ermöglicht die Gestaltung innovativer Produkte.
In diesem Kurs geht es darum, neue Technologien zu erforschen, ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft zu untersuchen und kreative Lösungen zu entwickeln. Der Kurs bietet eine spannende Möglichkeit, Technologie, Gesellschaft und Nachhaltigkeit zu verbinden und die TeilnehmerInnen zu befähigen, die Herausforderungen unserer Zeit kreativ anzugehen.
Wie schließen wir die Brücke, zwischen der digital vernetzen Welt und dem Gefühl im realen Leben immer mehr allein sein zu müssen?
Mit dieser Frage beschäftigten wir uns in diesem Projekt. Dabei erkannten wir ein Phänomen, das wir Paradox der digitalen Einsamkeit genannt haben. Wir Menschen sind über digitale Plattformen ständig verbunden, fühlen uns jedoch gleichzeitig in ihrem realen Umfeld zunehmend isoliert. Ursachen sehen wir in folgenden 3 Entwicklungen:
Technologischer Fortschritt
Beschleunigter Lebensstil
und letztendlich eine daraus resultierende fehlende Offline-Balance
Konzept
So entstand unser Konzept vom Lighthouse - eine Säule als Ankerpunkt für mehr Gemeinschaftsgefühl auch außerhalb der digitalen Welt.
Technologie
Das Display der Säule soll mit E-Ink Technologie funktionieren, die man bereits vom E-Reader kennt. Diese bieten nicht nur eine sehr gute Lesbarkeit im Sonnenlicht, sondern sind auch extrem energiesparend. Ist ein Bild einmal geladen, verbraucht das Display keinen Strom mehr. Moderne Versionen haben bereits eine Bildrate von 40 f/sec und können Farben wiedergeben.
Gleichzeitig bietet es eher empfindungsbetonte Vorteile, denn durch die papierähnliche Erscheinung erleichtern wir den Zugang zur Technologie, da Bilder auf einem, die mit E-Ink erzeugt werden, gewohnter fürs Auge sind und so Authentizität schaffen. Bild vom E-Ink Prototypen
Diese Eigenschaften mussten beim visuellen Screendesign beachtet werden, weswegen wir viel mit Kontrasten und großer Schrift arbeiten. Um Ladezeiten zu verkürzen, verzichten wir auf hochauflösende Bilder und setzen auf einen Halftone-Effekt an, wie man ihn vom früheren Drucken kennt. Neben dem technischen Vorteil, bringt er eine gewisse Nostalgie in die Erscheinung der Bilder, was gut zum allgemeinen Konzept passt.
Die Säule
Die Sache mit dem Smartphone
Da wir uns von mehr Gemeinschaftsgefühl und Integration erhoffen, dass die Menschen wieder weniger auf Online-Plattformen unterwegs sind, wollen wir bewusst auf eine zugehörige App verzichten und daher den Messenger, den wir ohnehin schon alle benutzen, in unser Konzept einbauen. Aktivitäten vorschlagen
Aktivitäten beitreten
Technologie #2
Für den Kontakt mit der Säule chattet man mit einer KI. Wir glauben, dass sie einer der Technologien ist, die wir zu unserem Vorteil nutzen können und Menschen den Schritt aufeinander zuzugehen zu erleichtern. Vielleicht muss man sich kurz drauf einlassen, um den Gedanken nachvollziehen zu können. Wir glauben, die KI kann da greifen, wo sich viele heutzutage selbst im Weg stehen, wenn es um soziale Interaktion geht. Zum einen erspart einem die KI Zeitaufwand und könnte Menschen, die aufgrund von Unsicherheiten oder auch Ängsten zögern sich sozial einzubringen, den Schritt erleichtern.
Video zur Problematik
Unser Ansporn liegt darin, mehr Bewusstsein zu schaffen, wie wenig wir unsere Mitmenschen überhaupt noch wahrnehmen und wie versunken in unser Smartphone wir durch Leben laufen. Deswegen sollte unserer Meinung nach das Engagement in Gruppen gefördert werden und Interaktion gefördert werden. Vielleicht hinterfragen wir unseren Medienkonsum dafür einmal kritisch, anstatt uns zu rechtfertigen und auf Gewohnheiten auszuruhen.
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