Digital Diaries: wir beschäftigen uns mit digitalen Tagebüchern – Tracking, Dokumentation, Selbstreflexion.
Digitale Tagebücher begegnen uns in Form von Social-Media-Feeds, Fitness- und Health-Trackern oder persönlichen Notizen. Während Self-Optimisation ein Mega-Trend ist, gibt es gleichzeitig eine Bewegung hin zu mehr Privatsphäre.
Der Schwerpunkt liegt auf der Auseinandersetzung mit digitalen Tagebüchern und deren Benutzeroberflächen: Welche Interaktionsformen gibt es? Wie kann man Motivation erzeugen? Wie gelingt eine einfache Eingabe? Wie werden Daten organisiert und visualisiert? Welche Inhalte sind relevant?
Die Studierenden definieren eigene Problemstellungen und bearbeiten sie in Gruppen (2–4 Personen). Das Endergebnis wird als Klickdummy und Projektvideo präsentiert.
Wir alle konsumieren Inhalte in Feeds und Timelines in verschiedenen Apps. Der Begriff Tagebuch soll hier bewusst weit gefasst werden: Im Kern bilden all diese Anwendungen Inhalte in einem zeitlichen Verlauf ab – privat oder öffentlich zugänglich. Die Aufgabe bestand also darin, eine App zu gestalten, die als digitales Tagebuch funktioniert und dabei etwas Bestimmtes getrackt wird.
Nach vielen verschiedenen Ideen für ein digitales Tracking Medium, entschieden wir uns für ein Lebensmitteleinkauf-Tracking. Mit unserem Medium sollen unsere Nutzer*innen bei einem (spontanen) Lebensmitteleinkauf den persönlichen CO₂e-Fußabdruck einsehen und dementsprechend reduzieren können.
Eine App unterstützt spontane, CO₂e-sparsame Einkäufe, indem sie dem Nutzenden schnelle Informationen und Empfehlungen zu klimafreundlicheren Produkten bietet. Durch innovative Technologien wie ‘OCR’ auf Rechnungen, Barcode-Scanning und Verknüpfungen mit Kassensystemen könnte die App den CO₂-Fußabdruck bei spontanen Einkäufen schnell und einfach erfassen. Die Kombination verschiedener Automatisierungen wird das Erlebnis verbessern und den CO₂-Fußabdruck ohne großen Aufwand nachvollziehbar machen.