Semantische Wirkung einer Tischleuchte
Zu gestalten ist eine Tischleuchte auf Basis eines ausgewählten Adjektivs unter Berücksichtigung der semantischen Wirkung auf den Betrachtenden.
Durch diese Aufgabe entwickeln die Studierenden ein tief greifendes Verständnis für die semantische Wirkung von Form-, Farb- und Materialkombinationen. Dazu wählen sie ein Adjektiv, z. B. “elegant”, “leicht” oder “sportlich” aus einem vorgegebenen Wort-Pool, analysieren dessen Bedeutung mithilfe von Mindmaps, diskutieren die Ergebnisse und vertiefen ihre Erkenntnisse durch Moodboards.
Auf Grundlage dieser Analyse entwerfen die Studierenden eine Tischleuchte, die das gewählte Adjektiv durch ihre Formsprache, Farbgebung und Materialität klar vermittelt. Die begleitende Dokumentation des Entwurfsprozesses dient als zusätzliche Übung zur Reflexion und Nachvollziehbarkeit der gestalterischen Entscheidungen.
Ein weiches Material gibt unter Druck leicht nach und lässt sich mit minimalem Kraftaufwand verformen. Es sollte nicht hart sein, sondern vielmehr eine sanfte, geschmeidige und flexible Eigenschaft aufweisen. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass ein Produkt, das weich erscheint, nicht zwangsläufig auch weich in der Haptik sein muss. Durch die Formgebung können selbst Beton oder Marmor eine weiche Anmutung erhalten.
Unsere ersten Assoziationen zum Thema weich waren mit warmem Licht verbunden, das sanfte Schatten wirft und ein Gefühl von Geborgenheit und Komfort erzeugt. Zudem dachten wir an Elemente wie Pilze, Schwämme, Wolle, Stoffe, Blumen, Schafe, Katzen, Quallen, Seifenblasen, Kissen und Kuscheltiere.