Zentrales Thema dieses Kurses ist die Produktsprache. Diskutiert werden die relevanten Theorien zur Produktsemantik und die Übertragung verschiedener Prinzipien in die gestalterische Praxis. Aspekte wie die Wichtigkeit des kulturellen Hintergrundes der Benutzer/Betrachter, sowie der Interpretation der Objekte auf der persönlichen und soziologischen Ebene werden diskutiert und analysiert.
Die Semesteraufgabe besteht darin, unter Berücksichtigung erlernter Prinzipien der Theorie der Produktsprache ein Produktpaar zu entwerfen, welches in einem frei gewählten Umfeld Verwendung findet. Beide Objekte sollen Behälter sein, die jeweils mindestens aus Körper und Deckel bestehen, verschiedene Inhalte aufbewahren und unterschiedliche Bedienungsmechanismen haben. Die Zusammengehörigkeit der Behälter soll ersichtlich und die Bedienung eindeutig sein. Andere Anforderungen der Produkte, wie Herstellung, Kosten, Lebenszyklus, etc., dürfen in diesem Projekt größtenteils außer Acht gelassen werden.
Die entstandenen Objekten sind Entwürfe bei denen der Fokus auf den produktsprachlichen Aspekten liegt. Die Studierenden präsentieren ihre Ergebnisse mit Hilfe einer geeigneten Darstellungsmethode und geben eine Dokumentation ihrer Entwurfsprozesse ab.
Die Vorgaben für diesen Projekt war es zwei Behälter mit der selben Produktsprache innerhalb einer Produktfamilie zu gestalten. Diese sollten aus dem selben Umfeld stammen und beide eien verschließbaren Deckel besitzen. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Produktsemantik, der Nutzbarkeit, der optischen Zusammengehörigleit und der Anpassung an Umfeld und Nutzer.
In meinem Projekt handelt es sich um Behälter für Olivenöl und Balsamicoessig. Diese sind für den Bereich eines hochwertigen italienischen Restaurants vorgesehen.
Ich habe mich für einen durchsichtigen Grundkörper und schwarze Silikonlamellen für den Balsamico und weiße für das Olivenöl entschieden. Die Farbgebung trägt zur besseren identifikation der Behälter aufgrund der dazugehörigen Flüssigkeiten bei.
Gibt es neben der Richtung in der die Silikonlammellen verlaufen auch einen haptischen Unterschied, der etwa die Semantik der beiden Flüssigkeiten widerspiegelt? (Öl: angenehm, weich vs Essig: eher beißend, spitz)?
Tim Schneider
Haptisch unterscheiden sich die Lamellen nicht, jedoch sind die Grundformen semantisch aufgebaut (Essig schlanker und höher, da spritzig, sauer und frischer und das Öl bauchiger und kleiner, da zäher und langsamer.
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