Den Schwerpunkt in der Veranstaltung bildet die Auseinandersetzung mit Form, Farbe und Ordnungsprinzipien, um Zusammenhänge in größeren Datenmengen sichtbar zu machen.
Die Daten werden ohne Zuhilfenahme von bildhaften Elementen (Piktogramme, Fotografien, …) interaktiv dargestellt. Alphanumerische Zeichen (Text, Zahlen) sollen so sparsam wie möglich verwendet werden. Umso wichtiger wird es, gezielt Farbe, Form und Position einzusetzen, um
Mengen sichtbar zu machen,
Kategorien zu kodieren,
Gruppen zu bilden,
Zeitabläufe nachverfolgbar zu machen,
…
Die Darstellung von Daten zwingt schon an sich zu einer parametrischen Denkweise. D.h. die grafischen Elemente müssen flexibel gedacht werden, so dass sie unterschiedliche Zahlenwerte und Bedeutungen annehmen können. Das Denken in Varianten ist also essenziell. Zudem erlauben unterschiedliche Gesamtdarstellungen neue Einblicke in die Zusammenhänge innerhalb der Daten. Durch Interaktion können weitere Zusammenhänge vom Nutzer entdeckt werden.
Die Herausforderung in dem Projekt war es die Zusammenhänge in Datenmengen sichtbar zu machen und ein interaktives System zu entwickeln, dabei soll das System allein durch Form, Farben und Animationen und ohne alphanumerische Zeichen, Infos vermitteln.
Grundidee
Mein Projekt greift auf die Daten der schoolshootings in der USA. Die Grundidee ist durch zwei Ebenen, verschiedene Infos zu vermitteln. Dabei beantwortet die Datengrafik 4 verschiedene Fragen:
Welche Region ist besonders von Amokläufen mit großem Ausmaß betroffen?
Wie ist dabei die Verteilung an den betroffenen Schulen?
Wie haben sich die Fälle in den letzten 20 Jahren verändert?
Wie verteilen sich die Amokläufe über Monate hinweg?
Screens
Auf dem ersten Screen sieht man eine Übersicht wo die Amokläufe stattfanden und wie groß der Ausmaß dabei war. Der äußere, rote Ring zeigt dabei den Ausmaß an verstorbenen Opfern und der innere blaue Ring der verletzten Opfer an. Durch das Hovern über die einzelnen Elemente, erhält man mehr Infos zu den Ereignissen.
Screen 1, der Ausmaß
Den zweiten Screen erreicht man durch das Toggeln der Überschrift. Man gelangt zur Verteilung der Ethnicity, die durch jeweils 4 Viertelkreisen dargestellt wird. Die 4 häufigsten Ethnien sind dabei white, black, hispanic und asian. Es wird deutlich wie die Verteilung an den Schulen war, das Volumen der Viertelkreise weist auf die prozentuale Verteilung an der jeweiligen Schule.
Screen 2, die Verteilung der Ethnien
Wird nun mit dem Trackpad hochgewischt, erreicht man die zweite Ebene, die Zeit. Hier wird deutlich wann die shootings, über das Jahr verteilt, stattfanden. Visualisiert werden die Shootings durch Linien, welche im Kreis angeordnet sind. Dabei zählt das Jahr 1999, die erste Linie auf Null. Im Uhrzeigersinn werden dann alle shootings bis 2019 aufgereiht. Durch Lücken erkennt man eine unregelmäßigkeit bei den shootings.
Screen 3, die Jahresansicht
Nun lässt sich auch diese Ebene, durch das Klicken auf die Überschirft toggeln. So kann man tiefer in die Zeit tauchen und erhält eine Übersicht der Monate. Diese Ansicht ist ähnlich aufgebaut wie die Jahre, die Linien starten auf Null im Monat Januar und reihen sich im Uhrzeigersinn bis Dezember auf.
Screen 4, die Monatsansicht
Umsetzung
Die Umsetzung erfolgte mit der Programmiersprache Javascript. Außerdem standen uns mehrere libaries zur Verfügung, beispielsweise arbeiteten wir mit jQuery, snap und gmynd libaries unserer Professoren.Grund