Die Studierenden bearbeiten ihr erstes Designprojekt im Schnelldurchlauf. Dazu gestalten sie einen Wecker, der auf die Bedürfnisse einer bestimmten Person zugeschnitten ist und lernen in einer Serie von Workshops grundlegende Entwurfswerkzeuge.
Zielsetzung
Dieser Kurs deckt alle Phasen eines Gestaltungsprojekts in Kurzform ab und gibt einen Ausblick auf die in den Folgesemestern relevanten Fachrichtungen Interface Design, Application Design und Invention Design. Darüber hinaus dient er dazu, den Studierenden schon früh ein Erfolgserlebnis und ein Gefühl der Selbstwirksamkeit zu vermitteln.
Mario Rieker, Prof. Marc Guntow, Kai Wanschura, Maximilian Schulist
Wunschwecker - Wecker für Sandy
WunschWeckerWorkshop
Das erste Projekt im ersten Semester Interaktionsgestaltung handelt um einen Wunschwecker für einen zugeteilten Nutzer oder eine Nutzerin. Meine Nutzerin wurde eine zufällig zugeteilte Kommilitonin. Ziel für dieses Projekt ist es, einen idealen Wecker für die Nutzer zu entwickeln, welcher ihre Bedürfnisse berücksichtigt.
Um die Bedürfnisse herauszufinden, muss gezielt geforscht werden. Hierzu wurde die Morgenroutine und der aktuelle Wecker der Nutzerin erfragt und analysiert. Dann wurde die Nutzerin zu den Wünschen ihres Traumweckers befragt. Bei der Erforschung musste darauf geachtet werden, genaue Fragen zu stellen, damit speziell auf die Nutzerin eingegangen werden kann.
Nun sollten die Ergebnisse herausgearbeitet werden. Meine Nutzerin wünschte sich einen funktionalen und schlicht gestalteten Wecker, der eine ausgeprägte Schlummerfunktion besitzt und LEDs enthält, welche bei jedem Schlummern heller werden.
Nachdem die Ergebnisse herausgearbeitet wurden, ging es an die Skizzen. Es wurden Ideenskizzen vom ersten Screendesign, aber auch vom ersten Formprototyp entworfen. Aus den Skizzen wurde ein plastischer Formprototyp. Es folgten Methoden, welche die Bedürfnisse noch besser ausdrucken sollten. Hierzu wurden ein Flowchart, ein Moodboard und ein Storyboard gestaltet.
Als nächstes ging es an das visuelle Screendesign. Durch das Moodboard konnte ein Farbkonzept und eine Typografie hergeleitet werden. In Figma wurden die ersten Ideen umgesetzt und weitere entwickelt. Farbe, Typografie und Layout wurden nach mehreren Ideen festgelegt.
Im folgenden Schritt ging es um das Prototyping. In Protopie wurde dies umgesetzt. Es wurden fünf Screens gestaltet, welche Zeit-Ansichten, Klingel-Ansicht und Einstellungen beinhalteten. Diese wurden animiert und miteinander verknüpft.
Nachdem der Funktionsprototyp fertiggestellt wurde, wurde zum besseren Präsentieren ein 3D-Modell im 3D-Programm aufgebaut.
Anschließend erfolgte die Vorbereitung der Präsentation. In der Präsentation wurde das Thema und der Prozess zur Gestaltung des Wecker-Layouts umgesetzt.
Das Projekt hat gezeigt, wie man nutzerorientiert arbeiten kann und welche Aspekte zu einem Designprozess dazu gehören.
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