Die Studierenden bearbeiten, in interdisziplinären Teams aus angehenden Designern der HfG und angehenden Ingenieuren der Hochschule Aalen, Projekte zu vorgegebenen Themenkomplexen.
Der Projektverlauf orientiert sich am Design Thinking Ansatz. Die Studierenden erproben die im Grundstudium erworbenen Kenntnisse konzeptioneller, gestalterischer und technischer Aspekte für die Bearbeitung von komplexen Produkte aus dem Feld des ‘Internet der Dinge’. In diesem Rahmen werden relevante Problemstellungen identifiziert und passende Lösungen erarbeitet.
Nutzerbedürfnisse können erfasst werden, um ausgehend von diesen Bedürfnissen IoT-Lösungen zu konzipieren. Ideen und Konzepte können mit geeigneten Methoden erprobt und schließlich prototypisch umgesetzt werden, um so Feedback der User einholen zu können.
Unsere Aufgabe bestand darin, uns ein Themenbereich auszusuchen und Probleme zu finden. Von diesen Problemen sollten wir herausfinden, welches das größte Potenzial hat bzw. welches am wichtigsten ist. Damit eine Lösung gestaltet werden kann, die sowohl Technik als auch Design abdeckt, sollten wir die Nutzer mit einbeziehen und mit ihnen interagieren.
Wir haben uns für das Thema Essen entschieden, denn:
Ein großes Problem ist das viele Menschen bestimmte Lebensmittel nicht vertragen oder sogar einen Allergie dagegen haben. Hinzu kommt noch, dass ein Großteil dieser Gruppe nicht mal genau wissen gegen was sie allergisch oder unverträglich sind.
Bei der Diagnose durch Ärzte kann es dazu kommen, dass die gängigen Tests nicht anschlagen, weshalb viele weitere Tests durchgeführt werden müssten. Diese werden bedingt durch den Kosten- und Zeitfaktor vermieden. Die meisten von ihnen müssen daher mit den Schmerzen und Beschwerden leben. Doch das ist nicht die Lösung. Es gibt unzählige Unverträglichkeiten oder Allergien, die man anhand von Kreuzallergien oder familiären Vorerkrankungen diagnostizieren könnte. Ebenso kann anhand von einer genauen Dokumentation über die einzelnen Mahlzeiten ein Muster erkannt werden, um so festzustellen, welches Lebensmittel die Beschwerden hervorruft. Die momentanen Lösungen zur Dokumentation sind sehr Zeit aufwendig und entweder von Hand oder über unübersichtliche Apps zu bewältigen.
Themensuche
Um eine bessere Interaktion mit den potenziellen Nutzern zu führen, haben wir uns erst über das Thema informiert. Wir haben recherchiert, was der Unterschied zwischen einer Allergie und einer Unverträglichkeit ist. Ebenso fanden wir heraus, dass es verschiedene Unverträglichkeiten gibt, mit unterschiedlichsten Symptomen und Auswirkungen.
Nutzerinteraktion
Um ein besseres Verständnis für die Nutzer zu bekommen, haben wir uns auf die Suche begeben, betroffene Personen zu finden, um diese dann interviewen zu können. Dabei haben wir in unserem Bekannten- und Familienkreis gefragt, sowie an der Hochschule. Somit haben wir fünf Betroffene gefunden. Jeder von ihnen hat entweder eine Unverträglichkeit oder eine Allergie.
Bei den Interviews haben wir dann vier Hauptprobleme herausnehmen können:
Zeitaufwand
Schmerzen / Symptome
Medikamente
Ungenauigkeit
Problemdefinition
Um die vier Probleme der Nutzer ideal zu beschreiben und um einen Anhaltspunkt zu generieren, haben wir uns eine Problemdefinition anhand von den drei Punkten, wer, wie und was überlegt. „Wie könnte eine Technologie für Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeit und -allergie helfen, die Ungewissheit und den Zeitaufwand zu reduzieren?“
Ideen
Danach haben wir drei Ideen entwickelt, die die Problemstellung am besten beschreibt.
Die drei Ideen sind:
Hierzu haben wir jeweils ein Storyboard gestaltet und sind diese mit den Usern durchgegangen. So konnten sie sich besser in die Situation versetzen und wir haben dadurch ein besseres Feedback erhalten.
Die User haben einstimmig die zweite Idee am besten gefunden: Hilfestellung zur Selbstanalyse durch eine App
Produkt
Ideensammlung
Dadurch, dass wir zwei Vorlagen hatten, sind wir nochmals in die Ideenphase, um zu schauen, was unsere App alles benötigt, um alle Nutzerbedürfnisse umzusetzen.
Sie muss beinhalten:
Das Tagebuch, dass genau aufzeigt, welche Mahlzeiten der Nutzer eingenommen hat.
Die Eintragung der Symptome, wie es dem Nutzer nach der Einnahme seiner Mahlzeit ging. Diese kann man ebenso im Kalender nachsehen.
Die Analyse, die dem Nutzer einen Anhaltspunkt gibt, was er haben könnte. Jedoch keine 100%ige Annahme, da dies ein Doktor machen sollte.
Prototyp
Mahlzeit hinzufügen
Es wurde darauf geachtet, die App für den Nutzer so simpel wie möglich zu gestalten. Mit dem Plus-Symbol kann er seine Mahlzeiten hinzufügen. Über die Suchleiste können die Mahlzeiten gefunden werden. Diese kann er nun auswählen und hinzufügen. Lebensmittel können als Favorit hinterlegt werden, damit sie direkt verfügbar sind. Die hinzugefügten Lebensmittel werden mit dem aktuellen Datum und Uhrzeit eingetragen. Diese Daten sind jederzeit vom Nutzer anpassbar. Abschließend wird die Mahlzeit im System gespeichert und ist im Kalender abrufbar.
Da das Eintragen von Mahlzeiten oft ein langer Prozess ist, haben wir eine Funktion hinzugefügt, die dem Nutzer die Arbeit ersparen soll. So kann der Nutzer seine Mahlzeit fotografieren und erhält direkt die korrekte Mahlzeit. Damit dies ermöglicht wird, wird auf die Vision AI zugegriffen.
Symptome eintragen
In einem weiteren Tab kann bzw soll der Nutzer seine Symptome eintragen.
Dabei wird die aktuelle Uhrzeit verwendet. Diese kann der Nutzer abändern, sollten diese Symptome seit längerer Zeit andauern.
Nun kann der Nutzer seine Emotion angeben. Sollte es ihm nicht gut gehen, kann er dazu noch auswählen, um welche Symptome es sich handelt. Dies hilft der App bei der Auswertung der Daten.
Zudem kann der Nutzer darunter eine Notiz eintragen. Diese kann er mit den angegebenen Symptomen im Kalender einsehen.
Analyse
Nachdem der Nutzer die App bereits über einen längeren Zeitraum verwendet, können seine Angaben analysiert und ausgewertet werden. Dabei erscheint beim Nutzer ein Popup Fenster. Damit schaltet er den Analyse-Tab frei. In diesem kann er einsehen, wie hoch die Chance auf bestimmte Allergien / Unverträglichkeiten sind. Hierbei wurde die Anzeige einfach gehalten, um den Nutzer wenig zu verunsichern, da dies Einfluss auf weitere Analysen haben könnte.
Future Work
Da die App viel Potenzial hat, würden wir diese App in der Zukunft gerne anpassen.
Bei unserem User-Testing mussten wir feststellen, dass die grafische Oberfläche teilweise noch etwas komplex gestaltet ist. So gibt es manche Buttons, die etwas klein sind und dadurch schwer auswählbar sind. Das Icon für die Symptome stellt uns bisher auch noch nicht zufrieden, da bisher nicht erkannt werden kann, dass es sich dabei um Symptome handeln soll. Außerdem müssen die Mahlzeiten bisher doppelt ausgewählt werden, damit diese hinzugefügt werden. Diesen Prozess wollen wir ebenso vereinfachen.
Zudem kommt, dass wir noch einige User-Testings führen wollen, damit die Handhabung noch mehr optimiert werden kann.
Dazu kommt noch, dass wir versuchen wollen die App technisch umzusetzen. Dies bedeutet, die App zu programmieren und hier die Vision API hinzuzufügen.
Ebenso würden wir nochmal mit Ärzten sprechen, die sich nicht in diese Richtung spezialisiert haben. So können Sie Ihre Meinung dazu geben und uns eventuell Tipps geben, wie wir die Analyse noch besser umsetzen.
Nach essen Ihrer Applikation habe ich starke Schmerzen in meiner unteren Körper Region verspüren Muss. Leider kann Bewertung hier nicht erstellt werden. So Naja gemacht. Weiter so oder so ähnlich
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Bulrich Darmhöfer
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