Inhalt des Kurses
WPF Organisational Design
In diesem praxisorientierten Seminar geht es darum sich gestalterisch mit den Problemstellungen des Organizational Design auseinander zu setzen, um Institutionen und Unternehmen bei ihren Transformationsprozessen unterstützen zu können.
In einem insgesamt sechstägigen Blockseminar widmeten sich die Studierenden dem Thema “Change the Mindset!” und stellten sich die Frage: Wie können wir Interventionen gestalten, die neue Denk- und Handlungsweisen auslösen?
Briefing: Gestaltet eine Gruppenerfahrung, die einen oder mehrere der folgenden Aspekte fördert
… besseres Zeitmanagement
… bessere Besprechungen
… gesunde Arbeitsgewohnheiten
… gute Entscheidungsfindung
… bessere Vorstellungskraft
… ein Gefühl für Dringlichkeit
… einen Sinn für das Risiko des Nichtstuns
… Gespräche auf Augenhöhe
… interdisziplinäre Zusammenarbeit
Der Kurs fand in Zusammenarbeit mit Tangity Design Studio Munich statt. So konnten die Studierenden sowohl Experten und Betroffene zu ihren alltäglichen Problemstellungen befragen als auch ihre Konzepte in einem realen Umfeld evaluieren.
Room Zero
Das Raumkonzept “Room Zero” ist innerhalb des Blockkurses Organizational Design in Kooperation mit Tangity und NTT Data entstanden. “Room Zero” moderiert den Culture Clash innerhalb von Projektteams, indem Customer Centricity wörtlich genommen wird, denn durch die modulare Raumstruktur wird Customer Centricity erlebbar und erfahrbar gemacht. Wir glauben, dass es einen positiven Effekt haben wird, ein Format und einen Ort zu etablieren, in dem sich auf Augenhöhe begegnet und ausgetauscht werden kann.
Challenge
Unsere selbstgestellte Challenge in der Zusammenarbeit mit Tangity ist es, die Wandlung von innen heraus zu fördern. Tangity als eigens gegründete Design-Brand steht für selbst gewachsene Erneuerung und eine Neuorientierung aus dem Konzern heraus. Dies steht im Gegensatz zu anderen Playern in der Branche, die Designagenturen eher aufkaufen. Daher war für uns im Research von großem Interesse, wie das Verhältnis zwischen dem “Mutterschiff” NTT Data und dem “kleinen Beiboot” Tangity ist.
Hypothese
Dabei entstand die Hypothese, dass ein neutraler Raum zum positiven Culture Clash führen und dieser somit neutral moderiert werden kann.
Opportunity Area
Wir glauben, dass es einen positiven Effekt haben wird, ein Format und einen Ort zu etablieren, in dem sich auf Augenhöhe begegnet und ausgetauscht werden kann.
Ideation
In der Ideation Phase, haben wir ein Moodboard erstellt, das uns geholfen hat unsere Inspiration festzuhalten. Äußerst spannend sind dabei die semi-transparenten Elemente die in einem Raum zu finden sind. Diese strukturieren den Raum, indem sie diesen unterteilt, Personen die sich dort aufhalten sind aber trotzdem zu sehen. Es erinnert an ein Shoji oder Paravents, von denen wir uns auch inspiriert lassen haben, in Anlehnung an die japanische Herkunft NTTs. Die Struktur umgibt einen zentralen Punkt, was den Fokus dorthin richten soll. Somit bewegt sich alles im Raum zu diesem Zentrum.
Mit diversen Methoden haben wir vielzählige Entwürfe gestaltet. Durch das Arbeiten im Master Raum in der Hochschule Schwäbisch Gmünd konnten wir selber Bezug auf Räumlichkeiten nehmen. Außerdem konnten wir im Team real interagieren und konzipieren, was uns sehr geholfen hat, den Use Case zu verstehen.
Anwendung
Durch die räumliche Präsenz des/der möglichen Kund:innen wird im wahrsten Sinne des Wortes die Ausrichtung von Human Centered Design verdeutlicht. Durch ein Podest kann auf Augenhöhe mit Kund:innen agiert werden. Eine Sprach-Assistenz Ausstattung ermöglicht die Kommunikation des/der Kund:in, hier können mögliche Pain Points direkt auf Wunsch gehört werden.
Unter der Figur befindet sich eine Ablage für ein ausgedrucktes Briefing. Allen Teilnehmenden ist zu diesem Zeitpunkt das Briefing noch unbekannt. So ist ein Kennenlernen im Raum vor dem Briefing möglich. Durch das gemeinsame Öffnen des Briefings können die anfallenden Aufgaben zu den passenden Stärken und Fähigkeiten verteilt werden. Eine erste Ideation Runde ermöglicht es, die Pinnwände an dem Podest zu füllen. So werden gemeinsame Key Findings über Kund:innen festgehalten, sie sind jederzeit für alle Teilnehmenden mittig im Raum einsehbar und bieten eine Orientierung im Laufe des Projekts.
Die Paneele sind seitlich, je nach Bedarf, einhängbar und verschiebbar, es entsteht viel Platz für kollaborative und flexible Arbeitsweisen. Ein Zusammenführen der unterschiedlichen Arbeitsmethoden wird gefördert, so entsteht für alle eine kreative, transparente und wohlfühlende Umgebung.
Die Paneele sind seitlich, je nach Bedarf, einhängbar und verschiebbar, es entsteht viel Platz für kollaborative und flexible Arbeitsweisen. Ein Zusammenführen der unterschiedlichen Arbeitsmethoden wird gefördert, so entsteht für alle eine kreative, transparente und wohlfühlende Umgebung.
“Room Zero” lässt sich natürlich in allen Phasen des Prozesses und diversen Methoden einsetzen.
Eine Grundlage kann die Methode des Double Diamonds bieten. Auf der Grafik ist zu sehen, wie in verschiedenen Phasen unterschiedliche Personen in der Mitte von “Room Zero” stehen können, hier soll Projekt- und Situationsabhängig vorgegangen werden.
Fazit
“Room Zero” schafft eine sich verselbstständigen Dynamik, auf neutralem Boden. Es werden Transparenz im Team und kollaboratives und interdisziplinäres Arbeiten gefördert. So kann “Room Zero” im auftretenden Culture Clash zwischen unterschiedlichen Berufsfeldern, eine passive Moderationsrolle einnehmen, indem es Customer-Centricity erfahrbar macht.
Für mehr Informationen zur Recherche und der Entstehung des Konzepts “Room Zero” klicke hier.
Franz Ludwig, Zahira Diefenbach, Sebastian Bott
BetreuungDr. Eileen Mandir
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Roseanne Pitre
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