Die Nutzung eines vermeintlich simplen Produkts wird von Studierenden dokumentiert.
Wie nutzerfreundlich ist ein Produkt?
Die äußere Form eines Interaction Mappings ermöglicht die schnelle Erfassung einzelner Bedienschritte, Probleme und auch erste Erkenntnisse. Den Studierenden wird die Wichtigkeit der Analyse kleinster Interaktionen für einen erfolgreichen Designprozess näher gebracht. Durch die visuell möglichst klare Aufbereitung des Mappings werden Grundlagen vermittelt.
Kai Wanschura, Maximilian Schulist, Johanna Wellnitz, Mark Meyer
Teeautomat - Insight Poster
Was ist das überhaupt?
Der Teeautomat mit dem Namen TA-1200, welcher hier auf Herz und Nieren getestet wurde, stammt von der Marke Rommelsbacher. Er ermöglicht eine vollautomatische Teezubereitung mithilfe verschiedener voreingestellter Programme. Die Bedienung läuft über die sechs Tasten und die digitale Anzeige ab.
Aufgabe
Die Erstnutzerin des Teeautomaten war Nina, zu dem Zeitpunkt 20 Jahre alt, und Studentin an der HfG im ersten Semester.
Nina trinkt viel Tee und bereitet sich diesen normalerweise mit einem Wasserkocher zu. Mit einem Teeautomaten hatte zuvor noch keine Berührungspunkte.
Nun war es ihre Aufgabe, sich mithilfe dieses Teeautomaten einen Pfefferminztee zuzubereiten. Die Erstnutzung fand Zuhause statt und wurde gefilmt.
Interaction Map
Nach der Erstnutzung begann erst die richtige Arbeit. Das gefilmte Videomaterial musste nun analysiert und ausgewertet werden. Die Auswertung wurde mithilfe einer sogenannten “Interaction Map” dargestellt. Dabei werden alle gewonnenen Informationen entlang einer Zeitachse in vier Kategorien eingeteilt.
Doing (grün)
Saying (gelb)
Feeling (rot)
Insights (blau)
Da die Erstnutzung relativ lange gedauert hat und das Video dementsprechend lang war, hat sich das auch in der Interaction Map wiedergespiegelt, welche am Ende eine stolze Länge von fast 6 Metern hatte.
Insights und Varianten
Für das finale Plakat, waren vor allem die Insights aus der Interaction Map wichtig. Diese wurden nochmal intensiver ausgearbeitet und dann hierarchisiert. Die sieben wichtigsten Insights, stellten nun die Grundlage für die Gestaltung des Plakats dar.
Zu Beginn habe ich verschiedene Varianten ausprobiert, um die Insights darzustellen: eine zeitbasierte Anordnung, eine Anordnung nach Wichtigkeit und eine direkt am Gerät.
Da ich den Teeautomaten selbst gerne mit auf das Plakat bringen wollte, und schnell fesgestellt habe, dass viele Probleme bei der Nutzung einzelner Teile des Geräts aufkamen, habe ich mich letztendlich für die Darstellung der Insights direkt am Teeautomaten entschieden.
Visuelle Ausgestaltung
Als ich mich für eine Darstellungsform entschieden hatte, musste ich mir nur noch Gedanken um die Anordnung der einzelnen Elemente machen.
Auch hier habe ich verschiedene Varianten ausprobiert und mich dafür entschieden, den Teeautomaten als größtes Element zentral und die Insights an den entsprechenden Stellen darum darzustellen.
Gridsystem
Nachdem nun alle größeren gestalterischen Entscheidungen getroffen waren, lag es nurnoch daran ein Rastersystem zu erstellen und dann alle Elemente daran anzupassen.
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