Die Nutzung eines vermeintlich simplen Produkts wird von Studierenden dokumentiert.
Wie nutzerfreundlich ist ein Produkt?
Die äußere Form eines Interaction Mappings ermöglicht die schnelle Erfassung einzelner Bedienschritte, Probleme und auch erste Erkenntnisse. Den Studierenden wird die Wichtigkeit der Analyse kleinster Interaktionen für einen erfolgreichen Designprozess näher gebracht. Durch die visuell möglichst klare Aufbereitung des Mappings werden Grundlagen vermittelt.
Kai Wanschura, Maximilian Schulist, Johanna Wellnitz, Mark Meyer
Sonnenuntergangslampe
Ausgangssituation
Die Sonnenuntergangslampe hat die Funktion ein warmes stimmungsvolles Licht in den Raum zu werfen. Dabei lässt sich die Helligkeit individuell einstellen und man hat die Wahl die Farbgebung des Lichts durch Farbfilter-Folien zu beeinflussen. Die Probandin hat die Aufgabe bekommen alle Einzelteile der Sonnenuntergangslampe zusammenzubauen und schließlich die möglichen Funktionen wie das Ändern der Helligkeit und Farbe zu testen.
Interaction Mapping
Um aus dem User Testing Insights zu ziehen wurden die Interktionen der Probandin mit der Sonnenuntergangslampe unter folgenden Kategorien mit Post-It´s gemappt: doing, saying, feelings und Insights.
Daraus war klar zu erkennen bei welchen Bauteilen die Probandin Schwierigkeiten hatte zum Beispiel bei der Montage der Schraube, welche nicht auf das Stativ gepasst hat, während es ihr einfach fiel das Stativ aufzubauen und die Lampe über das Bedienungsfeld anzuschalten.
Insights Poster
Auf dem Poster ist eine detailierte Zeichnung der Sonnenuntergangslampe, da sich die Insights vom vorherigen Interaction Mapping auf einzelne Bauteile beziehen und man sie so mit der Zeichnung verbinden kann. Das Poster ist durch den Hintergrund und der Zeichnung in zwei Hälften getrennt. Die Insights die sich auf die Bedienung der Lampe beziehen, befinden sich auf der linken Seite während die Insights zum Zusammenbau auf der rechten Seite sind.
Emotionskurve
Ebenfalls auf dem Poster abgebildet ist eine Emotionskurve. Das Diagram ist unterteilt in doing und feeling und stellt die Emotionen der Probandin beim erstmaligen Gebrauch dar. Dabei lässt sich gut erkennen bei welchen Schritten die Probandin Schwierigkeiten hatte oder Erfolgserlebnisse.