In der Bachelor-Arbeit im 7. Semester bearbeiten die Studierenden anhand eines frei wählbaren Themas ein Gestaltungsprojekt, in dem sie ihre erlernten Kenntnisse in Recherche, Konzept und Entwurf praktisch anwenden.
Die meisten Jugendlichen melden sich mit 12 Jahren das erste Mal bei einer sozialen Plattform an. Durch Freunde oder Geschwister haben sie von den Plattformen gehört und möchten jetzt selbst die Social Media Welt entdecken, sich mit Freunden austauschen und eigene Beiträge posten. Gleichzeitig werden sie aber auch mit einigen Problemen konfrontiert, die die Social Media Welt mit sich bringt, wie Datenschutz, fehlende Privatsphäre und Cybermobbing.
Social Media Newbie ist ein digitales Spiel für Kinder und Jugendliche, das eine soziale Plattform simuliert. Die Schüler:innen können hier erste Erfahrungen im geschlossenen und geschützten Klassenraum sammeln und ihr Grundverständnis für die Social Media Welt erlernen. Die Lehrkraft übernimmt die Rolle der Spielleitung.
Im Spieler:innen Bereich haben die 12- bis 14-jährigen Schüler:innen die Möglichkeit, sich ihren eigenen Avatar zu erstellen, den anderen Profilen zu folgen, Beiträge zu liken, zu kommentieren und ihren eigenen Feed zu erkunden. Um ihnen den Umgang mit sozialen Netzwerken näherzubringen, werden zusätzlich Fallen eingebaut, die nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich sind. Die Schüler:innen lernen spielerisch, worauf man in den sozialen Medien achten sollte.
Die Lehrkraft befindet sich während des Spiels in einem Lehrkraft-Bereich der App, auf der sie alle Geschehnisse auf der Plattform beobachten und jederzeit eingreifen und die App pausieren kann, um mit den Schüler:innen die gemachten Erfahrungen zu besprechen. Die Schüler:innen sollen nicht nur auf die sozialen Medien vorbereitet werden, sondern auch verstehen, was die Auswirkungen auf ihre Verhaltensweisen sind und welche Rechte zu beachten sind. Zudem hat die Lehrkraft in ihrem Bereich die Möglichkeit, den Themenfokus, sowie die Komplexität der Erlebnisse der Schüler:innen zu bestimmen. Sie kann ihnen beispielsweise verschiedene Nachrichten von Fake-Profilen schicken oder fiktive Werbung auf der Plattform platzieren.
Ergänzend zu der App gibt es eine Webseite, auf der sich die Lehrkräfte und Eltern der Jugendlichen über die behandelten Themen informieren können. Hier wird eine Schritt-für-Schritt-Anleitung der App zum Download zur Verfügung gestellt, die sich die Lehrkräfte herunterladen können.
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Lisa
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