In der Bachelor-Arbeit im 7. Semester bearbeiten die Studierenden anhand eines frei wählbaren Themas ein Gestaltungsprojekt, in dem sie ihre erlernten Kenntnisse in Recherche, Konzept und Entwurf praktisch anwenden.
Individualisierte Therapiebegleitung und Nachsorge
In Deutschland leiden jährlich 27,8 % der erwachsenen Bevölkerung an einer psychischen Erkrankung. Vor allem Depressionen betreffen viele Menschen (vgl. Jacobi et al. 2014). Trotz Fortschritten in der Psychotherapie ist die Rückfallquote nach wie vor hoch. Rund 50 % der PatientInnen erleben mehr als eine depressive Episode in ihrem Leben (vgl. Springer Medizin 2023).
Das ist Nia
Die digitale Anwendung bietet umfassende Begleitung und Nachsorge für PatientInnen mit wiederkehrenden Erkrankungen. Nia dient als Brücke zwischen TherapeutInnen und PatientInnen. TherapeutInnen können über die Anwendung Ressourcen und Inhalte aus der Therapie freigeben und so den PatientInnen dauerhaft zugänglich machen.
Nia vereint kognitiv-verhaltenstherapeutische Methoden mit digitaler Zugänglichkeit und wurde speziell für die Begleitung einer Verhaltenstherapie entwickelt. PatientInnen können Nia nach der Therapie nutzen, um erlernte Techniken zu vertiefen und praktisch anzuwenden.
Kurse und Übungen
Personalisierte Kurse und Übungen
Zur Ergänzung der Therapie stellt Nia kranheitsbildspezifische Kurse bereit. Diese können entweder von TherapeutInnen freigegeben, oder von NutzerInnen angefragt werden. Neben ganzen Kursen sind auch einzelne Übungen verfügbar.
Ressourcen
Sammlung therapiebezogener Ressourcen
Die Ressourcensammlung ähnelt einer klassischen Dateiablage, jedoch ist sie der Speicherort für die Dateien oder Dokumente, die TherapeutInnen mit ihren PatientInnen teilen.
Debrief
Therapie-Debriefing zur Reflexion der Sitzungen
Nach einer Therapiesitzung können PatientInnen den Therapie-Debrief nutzen, um über Besprochenes, oder die Beziehung zu ihrem Therapeuten zu reflektieren.
Merkkarten
Merkkarten, um wichtige Erkenntnisse oder Gelerntes festzuhalten
Besondere Erkenntnisse, Merkssätze oder Einnerungen aus der Therapie und dem Alltag können auf Merkkarten festgehalten werden.
Symptom-Checks
Förderung der Selbstwahrnehmung und emotionaler Auseinandersetzung
Der Symptom-Check soll NutzerInnen helfen, ihre eigene Gefühlslage und mögliche Symptome zu erkennen und zu reflektieren. Dieser Check bildet zudem die Grundlage für situations- oder symptombezogene Vorschläge.
Selbsthilfe
Individualisierter Selbsthilfeplan bei Frühwarnzeichen
PatientInnen haben die Möglichkeit, eine individuelle Sammlungen zur Selbsthilfe zu erstellen. Diese enthält Anleitungen für schwierige Situationen, welche entweder von NutzerInnen selbst oder gemeinsam mit TherapeutInnen erstellt wurden.