Der Kurs vermittelt die Grundlagen der Gestaltung mit Schrift. Die Studierenden erproben Lesbarkeit, Informationsstrukturierung sowie die Wirkung von Schrift in unterschiedlichen Medien.
Inhalt des Faches
Das Fach Grundlagen der Typografie führt in die mikro- und makroästhetischen Grundlagen der Arbeit mit Schrift ein. Ausgehend vom einzelnen Buchstaben, der kleinsten typografischen Einheit, bis hin zu komplexeren Layoutentwürfen wird der Umgang mit Schrift erarbeitet. In unterschiedlichen Übungen werden formale Fragestellungen zu Form, Gegenform, Proportion, Kontrast oder Rhythmus im Bezug auf die Anwendung und Wirkung unterschiedlicher Schriften von den Studenten und Studentinnen untersucht und besprochen. Im Rahmen eines Kurzprojekts erkunden sie die Möglichkeiten der Typografie als Werkzeug zur Gliederung, Gewichtung und Strukturierung von Informationen.
Die Aufgabe bestand darin ein Veranstaltungsplakat (DIN A1) für ein selbst ausgewähltes Opernstück zu gestalten. Dieses sollte eines der Stücke aus dem Repertoire 23/24 der Staatsoper Stuttgart sein. Außerdem waren die abzubildenden Informationen gegeben und das Plakat sollte rein typografisch gestaltet sein. Das bedeutet, dass keine Illustrationen eingefügt werden durften. Außerdem wurde in schwarz-weiß gearbeitet (mit Grauabstufungen) und auch die Schriftart wurde vorgegeben. Es durfte alle Schriftschnitte der Source Sans, sowie der Source Serif verwendet werden.
Zunächst beschäftigte ich mit dem Inhalt der einzelnen Opernstücke, um mich für eines der Stücke entscheiden zu können. Meine Wahl fiel dabei auf des Stück “La Sonnambula” -übersetzt “die Nachtwandlerin”-. Anschließend befasste ich mich mit der Recherche. Um mir die Ideenfindung für die ersten Entwürfe zu erleichtern notierte ich mir Überthemen, welche aus der Handlung abgeleitet werden können. Außerdem skizzierte ich die Figuren und ihre jeweilige Beziehung zueinander. Danach begann ich die ersten Ideen für das Plakat zu skizzieren. Dabei versuchte ich die Überthemen der Handlung in die typografische Gestaltung einfließen zu lassen. Folgend setzte ich ein paar Ideen digital in InDesign um. Hiermit konnte ich die Wirkung prüfen und ein Gefühl dafür entwickeln, welche Entwürfe und Textanordnungen visuell ansprechend wirken. Anhand der Besprechungen und der Weiterentwicklungen wurde die letztendliche Gestaltung bestimmt. Der Fokus war die Entwicklung eines Plakates mit schwarzem Hintergrund und das Einbeziehen des Elementes “Mond”, welcher aus der Schrift entstehen sollte. Nachdem der Entwurf für den Titel feststand musste ich noch einige Anordnungen für die Unterbringung der restlichen Informationen ausprobieren, da die Hierarchie der Informationen und die ausgeglichene Anordnung nicht so leicht umzusetzen war. Daraus entstand der finale Entwurf.
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