Verstehen komplexer grammatikalischer Zeichenbeziehungen im Auditiven (Musik) und deren unmittelbare Übersetzung in entsprechend komplexe visuellen Ordnungen (Film). Eine Musiksequenz wird durch die systematische Anwendung gestaltungsmethodischer Strategien in ein äquivalentes, gleichsam vielschichtiges, visuell konsistent interagierendes Zeichenrepertoire (Film) übersetzt.
Entwicklung von Bewertungskompetenz für Mitteilungsqualitäten visueller Prozesse. Intensive Übungsfolgen zu parametrisch entwickeltem visuellem Beschreiben der hierarchisch gegliederter Charaktereigenschaften von Instrumenten und später deren musikalischen Interaktion.
Kennenlernen und Nutzung umfangreicher Settings an relevanten Gestaltungsmethoden.
Im Fach „Audiovisuelle Gestaltung“ soll eine Musiksequenz in ein äquivalentes, gleichsam vielschichtiges, und visuell konsistent interagierendes Zeichenrepertoire, in einen Film übersetzt werden.
Wir entschieden uns aufgrund der größten Übereinstimmung im Team, der interessanten und vielseitigen melodischen Elemente und persönlicher Präferenzen dazu, das Stück „The Avengers – Main Theme“ von Patrik Pietschmann zu bearbeiten.
Für unser Konzept entschieden wir uns für eine Darstellung mit zentrisch angeordneter, nach außen höher skalierten Quadraten. Singulär wahrgenommene Klänge werden jeweils durch ein Quadrat repräsentiert, wobei tiefere Töne mit kleineren, innenliegenden Quadraten visualisiert werden. Solange der Ton erklingt und nicht von anderen Tönen auditiv überschattet wird, ist das Quadrat mit zeitlich abnehmender Deckkraft sichtbar. Ein wiederkehrendes Motiv des Stücks sind sehr schnelle, sich wiederholende oder nacheinander auf- respektive absteigende Töne. Diese werden durch Rotationen der Quadrate um das gemeinsame Zentrum dargestellt. Durch Versatz in der Rotation entsprechend dem Erklingen der Töne ergibt sich im entsprechenden Abschnitt eine Fließbewegung, die die auditive Assoziation stark unterstützt. Dissonanzen haben wir durch eine Verschiebung des Quadrats aus dem Zentrum visualisiert, das am stärksten im ersten Teil wahrnehmbar ist.
Durch das Moodboard und durch die Analyse war uns bereits klar, dass sich die Farbigkeit auf Rot- bis Gelbtöne sowie Schwarz begrenzen sollte. Entsprechend legten wir unsere Visualisierung auf einem schwarzen Hintergrund an. Die Farbe der Quadrate variiert anhand der Stimmung des jeweiligen Abschnittes zwischen Rot und einem Orange-Rot.
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