Digital Diaries: wir beschäftigen uns mit digitalen Tagebüchern – Tracking, Dokumentation, Selbstreflexion.
Digitale Tagebücher begegnen uns in Form von Social-Media-Feeds, Fitness- und Health-Trackern oder persönlichen Notizen. Während Self-Optimisation ein Mega-Trend ist, gibt es gleichzeitig eine Bewegung hin zu mehr Privatsphäre.
Der Schwerpunkt liegt auf der Auseinandersetzung mit digitalen Tagebüchern und deren Benutzeroberflächen: Welche Interaktionsformen gibt es? Wie kann man Motivation erzeugen? Wie gelingt eine einfache Eingabe? Wie werden Daten organisiert und visualisiert? Welche Inhalte sind relevant?
Die Studierenden definieren eigene Problemstellungen und bearbeiten sie in Gruppen (2–4 Personen). Das Endergebnis wird als Klickdummy und Projektvideo präsentiert.
Coto ist eine App, die im Rahmen des Kurses Digital Products entstanden ist. Die Aufgabe im Kurs war, ein Problem zu finden, welches man möglichst intuitiv, mit Hilfe eines neu geschaffenen Interfaces, lösen soll. Die Lösungs- und Umsetzungsansätze sollten dabei zukunftsorientiert sein.
Wir machten es uns zum Ziel, eine Lösung zu entwickeln, die Menschen aktiv dabei unterstützt, ihren CO₂-Fußabdruck zu verstehen und langfristig zu reduzieren. Während herkömmliche CO₂-Tracker oft wenig intuitiv und motivierend sind, setzt Coto auf eine spielerische und automatisierte Herangehensweise, um nachhaltiges Verhalten zu fördern.
Die Idee hinter Coto
Unsere zentrale Fragestellung lautete: Wie kann eine App dazu beitragen, das Bewusstsein für persönliche CO₂-Emissionen zu schärfen und nachhaltige Gewohnheiten zu etablieren?
Die Antwort darauf ist Coto – ein automatischer CO₂-Tracker, der Nutzende nicht nur informiert, sondern auch aktiv motiviert, ihren Alltag nachhaltiger zu gestalten.
Funktionen von Coto
Automatische CO₂-Erfassung
Coto erkennt mittels Bewegungserfassung, ob Nutzende mit dem Auto, dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, und berechnet die CO₂-Emissionen entsprechend. Auch Konsumverhalten und digitale Aktivitäten werden analysiert.
Detaillierte Statistiken und Entwicklung
Die App bietet eine übersichtliche Visualisierung der Emissionen – auf Tages-, Wochen-, Monats- und Jahresebene. Dadurch lassen sich Fortschritte nachvollziehen und Verhaltensweisen gezielt optimieren.
Stories: Persönliche CO₂-Analyse mit praktischen Tipps
Eine besondere Funktion von Coto sind die Stories. Sie übersetzen die erfassten CO₂-Daten in leicht verständliche Zusammenfassungen und konkrete Handlungsempfehlungen. Statt rein technischer Werte erhalten Nutzende alltagstaugliche Tipps, wie sie ihr Verhalten nachhaltig verbessern können – beispielsweise durch alternative Transportmittel oder bewusstere Kaufentscheidungen.
Gamification-Ansatz: Coto als virtueller Begleiter
Ein zentrales Element der App ist die Figur „Coto“. Sie verändert je nach CO₂-Fußabdruck ihre Stimmung und soll emotionale Bindung schaffen. Ist der Wert niedrig, zeigt sich Coto zufrieden – bei hohen Emissionen hingegen traurig.
Vergleiche und Herausforderungen
Nutzende können sich mit Freundinnen und Freunden vergleichen, an nachhaltigen Challenges teilnehmen und dadurch spielerisch Anreize erhalten, ihren CO₂-Verbrauch zu reduzieren.
CO₂-Kompensation durch Spenden
Zusätzlich bietet Coto die Möglichkeit, Emissionen in einen finanziellen Wert umzurechnen und nachhaltige Projekte zu unterstützen.
Abgrenzung zu bestehenden CO₂-Trackern
Coto unterscheidet sich von klassischen CO₂-Trackern durch mehrere innovative Aspekte:
Vollautomatische Erfassung – Kein manuelles Eintragen von Daten erforderlich
Emotionaler Bezug durch Gamification – Die App vermittelt Wissen auf spielerische Weise
Tägliche Motivation durch Belohnungen und Herausforderungen
Übersichtliche Stories – CO₂-Daten werden in verständliche Alltagstipps umgewandelt
Umfassender Ansatz – Neben Mobilität werden auch Konsumverhalten und digitale Nutzung erfasst