Die Studierenden bearbeiten ihr erstes Designprojekt im Schnelldurchlauf. Dazu gestalten sie einen Wecker, der auf die Bedürfnisse einer bestimmten Person zugeschnitten ist und lernen in Workshops grundlegende Entwurfswerkzeuge.
Dieser Kurs deckt alle Phasen eines Gestaltungsprojekts in Kurzform ab und gibt einen Ausblick auf die in den Folgesemestern relevanten Fachrichtungen Interface Design, Application Design und Invention Design. Darüber hinaus dient er dazu, den Studierenden schon früh ein Erfolgserlebnis und ein Gefühl der Selbstwirksamkeit zu vermitteln.
Prof. Marc Guntow, Kai Wanschura, Maximilian Schulist
Franks Weckersystem
Der ideale Wecker
Aufgabe
Die Aufgabe des WunschWeckerWorkshops: Erstelle einen idealen Wecker für einen Kommilitonen in 7 Schritten.
Aktuelle Wecksituation erfragen
Bedürfnisse bestimmen
Varianten bilden und Feedback einholen
Einen großen Entwurf anfertigen
Moodboard zusammenstellen
Storyboard überlegen
Prototyp erstellen
So wie viele Menschen heutzutage ließ auch mein User sich von seinem Handy wecken. Das wollte er auch gern beibehalten. Interessant war auch, dass er der ‘Snooze-Funktion’ überhaupt nicht vertraute und sich anstatt dessen immer mehrere Wecker stellte. Dinge wie Flexibilität im Stellen des Wecker, ein lauter Weckton und die Vermeidung von Stress am Morgen waren für meine Zielperson von hoher Priorität. Zusammengefasst: Frank benötigte einen flexibel einstellbaren Wecker mit To-Do-Liste für den Tag, da er gern den Überblick behält und seine Woche unterschiedlichste Ansprüche stellt.
Moodboard zu Franks Stil
Es folgten Skizzen, ein Moodboard, mehrere Varianten zu möglichen Weckkonzepten und schließlich entstand ein präziseres Bild des Weckers. Ich entschied mich dazu ein Wecksystem zu erstellen und den physischen Wecker als digitalen Klappwecker mit Holzakzenten zu gestalten. Ein stationärer Wecker, welcher Franks To-Do-Liste oder auch das Wetter anzeigt und sein Handy lädt. Die Weckerstation ist mit dem Handy über eine App verbunden und kann darüber bedient werden. Zum Beispiel um die To-Do-Liste zu aktualisieren oder auch um Musik über die Lautsprecher des Weckers abzuspielen zu lassen.
Das Display des Weckers
Die Uhrzeit in ‘Klappzahlen-Optik’ wird immer anzeigt. Zusätzliche Informationen, wie Wetter, To-Do-Liste und Termine, die man sehen möchte, können über die App eingestellt werden. Entweder manuell oder im Shuffle-Modus. Ob der Wecker gestellt ist, kann man an dem kleinen Glocken-Icon auf dem Display erkennen. Wenn man dann morgens geweckt wird, schaltet man über die Taste an der Hinterseite des Weckers den Weckton ab.
Wie würde dein persönlicher “WunschWecker” aussehen?