Komplexe Kommunikationsprobleme erkennen und systematisch Lösungsansätze entwickeln. Die Möglichkeiten medialer und textlicher Kommunikation werden genutzt um gesellschaftliche und soziale Zusammenhänge zu einem besseren hin zu bewegen.
Die wesentlichen Begriffe und Akteure sowie die planerischen und operativen Arbeitsphasen werden kennengelernt und Kommunikationsstrategien in interdisziplinären Arbeitsgruppen inhaltlich, gestalterisch und ressourceneffizient umgesetzt.
Der Studiengang IoT - Gestaltung vernetzter Systeme - an der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd bietet den Studierenden einen zukunftsorientierten Bachelor-Abschluss mit sehr guten Berufsaussichten. Um die Bewerberzahlen weiter zu steigern, wurde eine Kommunikationsstrategie entwickelt.
Challenge
Zur aktuellen Zielgruppe der Kommunikationsstrategie gehören vor allem Schüler. Die Sinus-Jugendstudie 2020 hat herausgefunden, dass Eltern den größten Einfluss auf ihre Kinder haben, wenn es um die Wahl eines Studiengangs geht. Deshalb fokussiert sich unsere Strategie auf die Zielgruppe der Eltern. Als weiteres Problem wurde erkannt, das auch der Nutzen des Studiengangs in der Industrie kommt bei Schülern sehr abstrakt rüber. Die Herleitung dazu ist zu abstrakt und nicht selbstverständlich. Wir wollen zeigen, dass die Industrie immer mehr Studenten aus dem Bereich IoT braucht und wie der Job in dieser Branche aussehen kann. Letztlich wirkt auch der Studiengang selbst sehr abstrakt. Die Projekte, aber auch die Module sind schwer zu vermitteln und es kommt oft nicht heraus, worum es eigentlich geht. Hier wollen wir die Inhalte vereinfachen und reduzieren, um sie besser zu kommunizieren.
Action
Der definierte Maßnahmenplan besteht aus einem multipolaren Netzwerk. Es wurden drei Maßnahmenpakete entworfen, die jeweils ein Thema beinhalten. Der Grund für diese Entscheidung ist, die Ressourcen so effizient wie möglich zu nutzen. Ziel ist es, über verschiedene multimediale Kanäle auf den Studiengang aufmerksam zu machen. Die Maßnahmenpakete sollen insbesondere die Aufmerksamkeit auf den Bewerbungsschluss lenken. Als Kanäle werden Social Media, Schulen und Privatfernsehen genutzt. Damit sollen potenzielle Bewerber und vor allem auch deren Eltern angesprochen werden.
Result
Maßnahme 1 - Glance Into the Future
In der ersten Maßnahme soll die bestehende Online-Präsenz der HfG und des Studiengangs IoT weiter ausgebaut werden. Zu diesem Zweck werden Videoclips über Alumni des Studiengangs produziert. In diesen Videos sprechen die Protagonisten über ihre aktuellen Tätigkeiten und wie ihr Studium dazu beigetragen hat.
Maßnahme 2 - Understanding Design
Workshop Box
Im zweiten Schritt werden die Studierenden des Studiengangs an ihre ehemaligen Schulen geschickt, um den Studiengang IoT in den Abschlussklassen zu präsentieren. Zu diesem Zweck erhalten sie eine Workshop-Box mit Präsentations- und Walkthrough-Materialien.
Wallet Workshop
Der Wallet Workshop wurde ursprünglich von Ideo erfunden, um Menschen schnell Design Thinking beizubringen. Der Wallet Workshop ist eine unterhaltsame Art und Weise, Studenten in die Grundlagen des Design Thinking einzuführen.
Flyer for Parents
Bei diesen Informationsveranstaltungen werden auch Flyer verteilt. Deren Inhalt richtet sich vor allem an die Zielgruppe der Eltern. Ein Teil des Flyers beschreibt die Jobchancen nach dem Bachelor-Abschluss. Der zweite Teil beschäftigt sich mit dem Studiengang selbst und erklärt anhand der Themen Verstehen, Entwerfen und Prototyping, worum es im IoT geht.
Maßnahme 3 - Increase Awareness
Schritt drei ist für das Frühjahr 2022 geplant. Dieser besteht aus einem Themenbeitrag für das ProSieben-Wissensmagazin Galileo. Darin soll das IoT als Studiengang der Zukunft positioniert werden. Dies bietet sich aufgrund der durchschnittlichen Reichweite von 650.000 Zuschauern pro Abend im Alter von 14 bis 49 Jahren an. Die Altersgruppe deckt damit sowohl die Zielgruppe der potenziellen Studenten als auch der Eltern ab.
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