Methoden, Prinzipien und Prozesse um einerseits Nutzerbedürfnisse und Nutzerverhalten zu erforschen und andererseits geeignete Lösungen und Prototypen zu entwickeln. Zusätzlich Teamkompetenzen entwickeln. Kooperativ HfG + HSAA.
Wie lassen sich relevante Probleme und Chancen erkennen – wie können dafür gute Lösungen entworfen werden? Wie entwickelt man Innovationen? Wie bildet man funktionierende, interdisziplinäre Teams und arbeitet mit externen Akteuren zusammen?
Im vergangenen Semester lernten Ingenieur- und Designstudierende des dritten Semesters verschiedene Methoden, Prinzipien und Prozesse kennen, um einerseits Nutzerbedürfnisse und Nutzerverhalten zu erforschen und andererseits geeignete Lösungen und Prototypen zu entwickeln. Diese Herangehensweise wurde unter anderem geübt im Kontext dieser Themen/Personengruppen/Umfeldern: Next-Gen Badezimmer tech-enabled & nutzerzentriert; Für Personen mit körperlichen Einschränkungen neue Wege gehen; Prävention von Diabetes mit neue Methoden, Next-Gen Spielzeug für Kinder nutzerzentriert & mit aktiven Materialien.
Die Vorlesung findet in einer Kooperation aus den Studiengängen Internet der Dinge – Gestaltung vernetzter Systeme (HfG) und Internet der Dinge – Technologien in der Anwendung (Hochschule Aalen) statt.
SmartScale - Die intelligente Waage zur Kontrolle des Körperfetts
Wie man der Kursbeschreibung entnehmen kann, war es bei diesem Projekt unsere Aufgabe anhand von Nutzerbedürfnisse, Nutzerverhalten und verschiedenen Designmethoden einen Prototyp zu entwickeln.
Also haben wir es uns, bei diesem Projekt, zur Aufgabe gemacht eine Maßnahme zur Prävention für Diabetes Typ 2 zu schaffen. Um das Ganze umsetzen zu können haben wir, Malte und Lucy, uns ein paar Nutzer und Experten zu Seite geholt. Da das Thema ziemlich breit gefächert ist, haben wir uns erste einmal einen Überblick verschaffen müssen. Wir haben nachher einer langen Recherche, zahlreichen Nutzerinteraktion und einigen Gesprächen mit unseren Experten, uns dazu entschieden uns auf das Tracking zu fokussieren. Um zu diesem Entschluss kommen zu können haben wir einige Designmethoden angewandt, dazu haben die „Be the Fly on the Wall“ und „Design Challenge“ gehört.
Denn: „Der Patient muss sich immer zur selben Tageszeit messen, damit seine Werte vergleichbar sind.“ „Diäten und Ernährungsumstellungen müssen überwacht werden, damit Körperfett und nicht Muskelmasse abgebaut wird.“ „Eine normale Waage verunsichert mich, weil ich kein Feedback bekomme, was sich genau verändert hat.“
Jedoch mussten wir unseren Standpunkt noch definieren, denn Tracking ist ein großer Begriff.
Schlussendlich sind wir durch das Verwenden der „How-Might-We-Frage“-Methode zu einem Ergebnis gekommen.
Unsere Fokusfrage: „Wie können wir das Tracking des Körperfetts für Personen erleichtern, um sie vor einem potenziell erhöhten Diabetes Typ 2 Risiko zu schützen? “
Um nun Ideen zu entwickeln, haben wir weiterhin mit Designmethoden gearbeitet. Hierbei haben wir die „Walt Disney Methode“ und die „Effort-Impact Matrix“ verwendet. Die Matrix hat uns geholfen die besten Ideen auszuwählen.
Anhand der zwei besten Ideen, SmartMirror als Display - Größere Darstellfläche und Werte vergleichen - Wie stehe ich zu den normalen (gesunden) Werten, haben wir zwei Prototypen entwickelt.
Einmal Handsensoren, die am Spiegel befestigt sind und dann die Visualisierung auf dem smarten Spiegel für die Waage.
Handsensoren von der Waage und Anbindung der Handsensoren am SpiegelVisualisierung der eigenen Werte auf dem Spiegel
Allerdings benötigt man nicht unbedingt den Spiegel, dieser ist lediglich dafür da seine Werte mit seinem Äußeren für sich wahrzunehmen. Denn oft hat man ein falsches Wahrnehmungsbild von sich und seinem Körper.
Um die zweite Idee umsetzen zu können, haben wir einen MVP (Minimum Viable Product) geprototyped.
Es ist eine App die im Zusammenspiel mit der Waage funktioniert. Sie zeigt dir dein Körperfett und deine Muskelmasse. Diese Werte werden so visualisiert, dass der Nutzer auch etwas damit anfangen kann.
Sowohl auf dem Spiegel als auch in der App. Dazu hat es noch eine Funktion, in der du dir mit Freunden ein gemeinsames Ziel setzen kannst, dass ihr gemeinsam erreichen wollt. So kann man sich gegenseitig unterstützen und hat nicht, wie bei vielen anderen Produkten, ein Konkurrenzkampf, den die meisten nicht standhalten.
Das Endergebnis unseres Prozesses besteht aus zwei Grundbestandteile, einmal aus der Körperanalysewaage und aus der App, zusätzlich kann man den Spiegeln mit einbeziehen.
Unser Prozessablauf
Als ersten Schritt ging es uns darum das Problem zu verstehen
Beim nächsten Schritt wollen wir den Nutzer verstehen
Mit den beiden vorherigen Schritte verfassten wir unsere Fokusfrage
Mit dem Problem, unseren Nutzern und dem Standpunkt sammelten wir erste Ideen
Aus unseren besten Ideen bauten wir Prototypen
Am Ende testeten und passten wir unsere Prototypen an um eine bestmögliche Lösung zu finden
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