Im Team führen die Studierenden die Neugestaltung eines Produktes in nur wenigen Tagen durch. Der Ablauf und die Methodik eines solchen “Design Sprints” sind im Vorhinein festgelegt.
Der “Werkzeugkasten” der Studierenden wird durch die in den Sprints verwendeten Methoden, die auch außerhalb dieser Situation Anwendung finden, erweitert. Zudem bietet dieses Format zum Semesterabschluss die Möglichkeit, das bereits Erlernte anzuwenden und einen persönlichen Vergleich zum Studienbeginn herzustellen.
Prof. Marc Guntow, Maximilian Schulist, Kai Wanschura, Johanna Wellnitz
Quak - Kummerkasten 2.0
Unsere Vision
Im Design Sprint machten wir es uns zur Aufgabe, einen Kummerkasten 2.0 zu entwickeln und einen Prototypen auszugestalten. Wir tauften unser App mit dem Namen QUAK, da sie auf dem Austausch unter dem StudentInnen basiert. Die Intention war es, einen Raum für StudentInnen zu schaffen, in welchem sie anonym ihre Kummer und Sorgen teilen und Ratschläge und Hilfestellungen aus der Community erhalten können. Unser Hauptziel hierbei war die Stärkung des Gemeinschaftsgefühls durch effektive Problemlösung. Von Studenten für Studenten das ist QUAK!
Unser Prozess
In den ersten Tagen des Designsprints begannen wir herauszuarbeiten, wie an unserer Hochschule mit Kummer umgegangen wird. Schnell stellt sich heraus, dass es bis auf die Hochschulpsychologin wenig bis keine Anlaufstellen für Kummer gab. Um eine Anlaufstellen für jeden zu schaffen, wollten wir eine Community-basierte App dazu gestalten. Diese sollte einen Feed beinhalten, in dem man durch verschiedene Kummer scrollen und auch anderen helfen kann.
Endergebnis
Beim Öffnen des finalen Prototyps wird man automatisch auf die Seite des Logins geleitet, auf der man sich mit einem anonymen Nickname anmelden kann. Wichtig für das System ist, dass man sich einmalig mit seiner Hochschul-E-mail anmeldet um nachzuweisen, dass man Student an der Hfg ist.
Automatisch wird man zu den Nutzungsbedingungen weitergeleitet. Dort findet man eine Anleitung und gewisse Regeln zu der App, um sie zu einem Safe Space zu machen.
Anschließend folgt der Homefeed, dort kann man den Kummer von anderen Kommilitonen lesen, mit eigenen Ratschlägen kommentieren oder auch selber seinen Kummer teilen.
Die Fragen im Feed sind in grün, orange oder rot hinterlegt. Dies zeigt an, ob eine Frage schon hilfreich geantwortet worden ist oder nicht.
Im Hintergrund steht ein Team namens Quak, das sich bei Hate/ Mobbing und Diskriminierung im Forum einschaltet und privat angeschrieben werden kann.
Beim Teilen des eigenen Anliegens kann man wählen, ob man dieses direkt öffentlich mit der Community teilen möchte oder privat mit dem Quak-Team besprechen möchte.
Auf seinem eigenen Profil findet man seinen geposteten Kummer und die dazugehörigen Kommentare die man mit einem sogenannten Krönchen bewerten kann. Hier kann man dann auch einstellen, wie gut einem bei seinem Kummer geholfen wurde.