In diesem Kurs erlernten die Studierenden verschiedene Design-Methoden sowie Layout-Grundlagen.
Kursbeschreibung
Die Design-Methoden und Layout-Grundlagen wurden am Beispiel einer Interaction Map vermittelt. Eine Interaction Map visualisiert, wie ein/e BenutzerIn mit einem Produkt interagiert und ermöglicht es DesignerInnen, ein Produkt aus der Sicht der Nutzer*Innen zu sehen. Somit können Probleme und Nutzerbedürfnisse identifiziert und Produkte dadurch verbessert werden.
Zielsetzung
Den Studierenden werden Gestaltungsgrundlagen anhand eines praktischen Beispiels vermittelt, um so einen ersten Einblick in Gestaltungsprozesse und wichtige Methoden sowie erste Layout-Grundlagen zu erhalten.
Aufgabenstellung
Mittels Video- und Audioaufnahmen analysierten die Studierenden eine Situation, in der ein Produkt bedient wird. Im Anschluss wurde diese transkribiert, analysiert sowie visuell aufbereitet. Die daraus entstandenen Interaction Maps sind ein wichtiger Grundstein für die Identifizierung von Verbesserungspotenzialen der Produkte.
Aufgabe und Durchführung
Im Rahmen der gemeinsamen Projektarbeit, suchten mein Komilitone Maceo und ich uns passend zur Situation die Aufgabe aus, einen Telefonkontakt ins Handy einzuspeichern. Dieses Projekt sollte uns die “User Journey” aufzeigen.
Für den Vorgang trafen wir uns am Bahnhofsgebäude der HfG und führten dort den Versuch aus.
Mit farbigen Haftnotitzen verdeutlichten wir uns zuerst einmal, was von uns erwartet wird und wie wir es darstellen wollten.
Es wurde die Entscheidungen getroffen, dass ich Protagonistin und Maceo Beobachter sein würde und dass wir die kostenlose App “Schlichte Kontakte” nutzen würden, welche wir beide noch nie benutzt hatten und es somit etwas neues wäre.
Der Versuch wurde mit Bild-, Video-, und Bildschirmaufnahmen dokumentiert. Auch wurde dabei die “Think-Aloud-Methode” angewendet, d. h. die Probandin musste während des Vorgangs ihre Gedanken laut wiedergeben, damit der Beobachter diese aufschreiben und analysieren konnte.
VersuchsaufbauBenutzung der App
Darstellungsprozess
Bald darauf suchten wir online nach Inspirationen für die Darstellung und wurden auf der Webseite der HfG fündig. Dadurch entstand unsere Low-Fi-Skizze. Für die Farbfindung erstellten wir beide jeweils ein Moodboard und machten den Kompromiss auf Orange, welches in der App vorkommt und Lila als Kontrast.
Low-Fi Skizze
Wir entschieden uns eine einfache und kompakte Darstellung zu zeigen und nur die wichtigsten Informationen wiederzugeben.
Diese waren unserer Meinung nach: Probandin, der Kontext, die Ausführungweise und die Erkenntnisse aus dem Vorgang.
Ersichtlich werden sollte das Doing, Feeling und Thinking durch eine Emotionskurve und die damit verbundenen Tätigkeiten und Gedankengänge. Handyscreenshots sollten noch einmal verdeutlichen, wann etwas geschah.
Low-Fi auf Figma
Nach sehr vielen Änderungen und Gesprächen mit unseren Dozentinnen, konnten wir schlussendlich unsere fertige Interaction Map vorstellen.
Finale Version
Erkenntnisse
Unsere Erkenntnisse daraus waren, dass die App allgemein einfach zu benutzen war, da sie benutzerfreundlich aufgebaut ist und eine gute Alternative zu anderen Kontakte-Apps bietet. Uns gefiel, dass man mehr Infos eintragen konnte, z. B. Geburtstag. Allerdings gefielen uns die Farben leider überhaupt nicht. Diese lassen sich nur ändern, wenn man sich die kostenpflichtige Pro Version holt. Auch das Icon der App ist orange und weiß, sehr ähnlich anderer Kontakte-Apps. Hier würden wir andere Farben, wie z. b. Blau oder Grün empfehlen.
Klicke auf “Zum Video” für eine Detailansicht der Interaction Map!