In diesem Semester haben sich die Studierenden mit verschiedenen Nutzpflanzen und deren Rolle im globalen Ernährungssystem auseinandergesetzt.
Kursinhalte
Ziel des Kurses ist die Vermittlung von gestalterischen Anforderungen und Technologien in Ausstellungen. Hierbei geht es u.a. um das Zusammenspiel von Raum und Exponat, den Umgang mit Text und Bild und den Einsatz von Medien. Die Studierenden erarbeiten Projekte, die diese Komponenten in einem Gesamtkonzept vereinen. Das Erarbeiten und Erproben am 1:10 Modell und schließlich am 1:1 Exponat spielt in diesem Entwurfsprozess eine vorrangige Rolle.
Unser Thema für das Semester war die Linse im Zusammenhang mit dem Unternehmen „Alb Leisa” und dessen Gründer Woldemar Mammel. Die Linse, eine eher unscheinbare Pflanze, gehört zu den Hülsenfrüchten und bringt neben hohem Proteingehalt und einem unkomlizierten Anbau auch noch weitere positive Aspekte mit sich.
Als wir in der Recherche auf Woldemar Mammel gestoßen sind und realisiert haben, dass er auf der Schwäbischen Alb sein Unternehmen „Alb-Leisa“ führt, war uns klar, dass wir ihn unbedingt zum Thema Linse und seiner Geschichte mit dieser Pflanze interviewen wollten. Es stellte sich heraus, dass Woldemar Mammel dafür verantwortlich ist, dass die Linse wieder hier in Deutschland angebaut wird. Für unsere Ausstellung wollten wir deshalb einerseits die Linse als mögliches Future Food beleuchten und andererseits die Natürlichkeit und Regionalität in Hinsicht der Geschichte Woldemar Mammels thematisieren.
MODELLBAU 1:10
Wir haben erst ein Modell im Verhältnis 1:10 gebaut. Dabei haben wir mit Holzstäbchen und Papier gearbeitet und unseren Schattenwurf mit Hilfe von Handytaschenlampen und Kresse simuliert. Des weiteren haben wir mit Projektionen auf verschiedenen Oberflächen experimentiert.
MODELLBAU 1:1
Erst haben wir ein simples Gerüst aus Vierkanthölzern gebaut. Dieses haben wir weiß angestrichen. Die Innenseiten der großen Projektionsseiten haben wir von innen mit einem Stoff bespannt und mit Hilfe von Handtackern befestigt. Die Außenseiten haben wir mit Gartenhausfolie verkleidet. An den Längsseiten haben wir ausschließlich mit der Gartenfolie gearbeitet. Die Informationen, die nicht projiziert werden, haben wir mit Klebefolie direkt auf das Exponat geklebt. Außerdem haben wir mit Cut-outs an der einen Längsseite gearbeitet, um unsere Linsenpflanzen mit ihren wunderschönen und detailreichen Struktur, hervorzuheben.
INTERAKTION
Danach haben wir unser Bedienpanel, das wir mit Hilfe von Arduino programmiert haben, verkabelt und auf ein selbstgebautes Podest montiert. Darauf kam eine Plexiglasplatte mit ausgesägten Löchern, wodurch es sich bedienen lässt. Betrachtende können nur auf Felder pressen, die auch mit der Arduinoschaltfläche und somit mit dem Interface verbunden sind. Das Interface, welche von einem Beamer an der Decke projiziert wird, beinhaltet futuristische Layouts mit Informationen über Anbau, Inhaltsstoffe etc. und außerdem Sequenzen von einem Interview mit Mammel und der Reinigungs- und Verpackungsanlage von Alb Leisa.
GESTALTUNG
Unsere Gestaltung sollte unser Konzept, also die Linse von ihrer natürlichen und auf der anderen Seite die Linse als Futurefood, durch geeignete Typografie und Bildersprache unterstützen. Wir benutzen die Schriftarten PP Fraction Mono und die Denim, welche kombiniert unseren gerasterten, modernen Look unterstützen. Bei unseren Bildern haben wir darauf geachtet, dass sie inhaltlich und farblich unsere Informationen begleiten. Für den „Futureaspekt“ haben wir schwarz-weiß Bilder benutzt und die „Natuerseite“ mit Farbe hervorgehoben.
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