Ideen zur Anhebung des zivilisatorischen Standards.
Im Hinblick einer sinnvollen Zukunftsgestaltung gibt es ein breites Meinungsspektrum. Ist Technologie das Problem oder ist es die Lösung? Welchen Einfluss hat unser Wirtschafts- und Geldsystem und politische Steuer- und Regelmechanismen. Welchen Einfluss nimmt der Mensch mit seinen Vorstellungen, die sich interaktiv mit unseren Errungenschaften und Möglichkeiten entwickeln? Was ist mehr oder weniger relevant, was ist Blendung oder Selbsttäuschung? Ziel des Kurses war sich auf dieses Themenfeld einzulassen und daraus ein stimmiges Projektthema zu kreieren.
materialbase, für mehr zirkularität in der baubranche.
38% der gesamten CO2 emissionen kommen aus der baubranche. in deutschland steht die bauindustrie für mehr als die hälfte des gesamten müllaufkommens. und jährlich verwenden wir über 500 millionen tonnen neue rohmaterialien für unsere häuser. so soll und darf es nicht bleiben.
materialbase ist ein projekt welches sich mit dem wiederverwenden von materialien in der baubranche beschäftigt. es basiert auf einer simplen idee: alte häuser werden nichtmehr als müll angesehen, sondern als rohmaterial für das nächste gebäude. ein haus wird nichtmehr abgerissen sondern sorgfältiger demontiert. das material wird nicht zur müllhalde transportiert sondern zu der materialbase, ein lager für materialien. die materialbase säubert und dokumentiert das material in einem autonomen prozess und stellt es in einen onlineshop. dort können es architekten, handwerker oder gar privatpersonen anschauen und bei interesse vormerken, reservieren oder kaufen.
durch analysieren des heutigen prozesses, insbesondere der aufbau und abriss eines gebäudes, und durch befragen der akteure wurden interessen identifiziert und im gestalten vom neuen abluaf berücksichtigt. hierbei haben auch bereits durchgeführte projekte mit wiederverwendeten materialien wichtige information geliefert. dadurch konnten bestimmte probleme, sowie hoher zeitaufwand, viele iterationen, unsicherheit über die verfügbarkeit der materialien, aufwendige nachbearbeitung und unzureichend informationen, herausgefiltert werden.
da die materialbase als neuer akteur ins spiel kommt, musste überprüft und sichergestellt werden, dass alle akteure an ihrer arbeit verdienen.
als abschluss des projektes ist die materialbase auch beispielhaft gestaltet worden. hierbei lag der fokus auf eine webseite die ein attraktives arbeitstool für architekten wird. die website der materialbase soll sich gut in der arbeitsablauf integrieren und ein vollwertiger ersatz zum neukauf bieten.
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