Die Studierenden lernen die elementare Darstellungsprinzipien, grundlegende Techniken der Programmierung und algorithmisches Denken kennen.
In zwei Kurzprojekten und kleinen Übungen probieren die Studierenden die systematischen Organisation von Zeichenbeziehungen in Fläche, Bewegung und interaktives Verhalten aus. Ziel ist es am Ende des Semesters, Gestaltung als System zu erfahren und eigenständig erste einfache Regelwerke in eine Programmiersprache übersetzen zu können.
Das Projekt “Algorithmic Thinking” diente dazu, die Denkweise eines Algorithmus besser zu verstehen und uns dem Programmierdenken zu nähern. Algorithmisches Denken unterscheidet sich von unserer üblichen Denkweise. Es ist ein eher systematisches Vorgehen, das einem hilft, die Probleme zu bewältigen und schneller zur Problemlösung führt, ähnlich wie die eines Computers.
Aufgabe
Einen Algorithmus kann man als eine Reihe von Anweisungen bzw. Regeln verstehen, die sich Schritt für Schritt einer Problemlösung nähern. Und genau das war auch unsere Aufgabe: einen eigenen Algorithmus zu entwickeln, aus dem am Ende generative Kunst entsteht. Als Erstes führten wir einen schon vorgegeben Algorithmus durch, um uns mit der Aufgabe vertraut zu machen.
Ablauf
Danach fingen wir mit der Variantenbildung an. Zuerst haben wir unsere Ideen gesammelt und diese versucht einmal darzustellen, um herauszufinden, was funktioniert und was nicht. Wir haben uns sehr schnell darauf geeinigt, dass wir per Zufallsprinzip Konfetti auf unsere Zeichenfläche werfen, und somit wird entschieden, was im nächsten Schritt passiert. Am Ende sollte ein organisches Muster entstehen. Die Idee entstand durch die Recherche des ganzen generativen Artworks. Wobei wir uns letztendlich von dem Albumcover „Unknown Pleasures“ inspirieren ließen. Jede Mitspielerin hat zwei Konfetti Kreise bekommen, die dann im nächsten Schritt auf das Plakat geworfen werden. Da, wo die Konfetti Kreise landen, wird ein Punkt gezeichnet. Danach wird nochmal geworfen und es werden wieder zwei Punkten gezeichnet, die dann danach nach dem Prinzip der Nähe miteinander verbunden werden. Die Schnittpunkte werden dann mit noch größeren Punkten markiert, und so ergeben sich dann unterschiedlich geschlossene Formen. Innerhalb dieser organischen Formen werden weitere organische Linien von einem Punkt bis zu dem nächsten gezeichnet, und somit ergibt sich ein organisches Muster innerhalb jeder Form. Das Ganze wird so oft gemacht, bis kein Platz mehr da ist.
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