Im Team führen die Studierenden die Gestaltung eines Produktes in nur wenigen Tagen durch. Der Ablauf und die Methodik eines solchen “Design Sprints” sind im Vorhinein festgelegt.
Der “Werkzeugkasten” der Studierenden wird durch die in den Sprints verwendeten Methoden, die auch außerhalb dieser Situation Anwendung finden, erweitert. Zudem bietet dieses Format zum Semesterabschluss die Möglichkeit, das bereits Erlernte anzuwenden und einen persönlichen Vergleich zum Studienbeginn herzustellen.
Maximilian Schulist, Kai Wanschura, Mark Meyer, Sina Schulz
SafeCorner-Design Sprint
Aufgabe
Unsere Aufgabe in diesem Projekt war es die Design-Sprint Methode anzuwenden, und in 5 Tagen einen funktionierenden Prototypen zu entwickeln.
Wir müssten uns für eins der vorgegebene Themen, aussuchen. Wir nahmen das Thema Kummerkasten 2.0. Wir wollten eine Benutzeroberfläche gestalten, die im Arbeitsumfeld genutzt werden kann.
Beschreibung
SafeCorner stellt eine Anwendung dar, die es den Mitarbeiter*innen eines Unternehmens erleichtern und ermöglichen soll Probleme und Kritiken anzusprechen ohne negative Rückmeldungen.
SafeCorner ermöglicht das Ansprechen von Problemen und Kritiken, durch das Anlegen von anonymen Pins, die auf einer Pinnwand veröffentlicht werden.
Auf der öffentlichen Pinnwand ist es nicht möglich sich über andere Mitarbeiter*innen zu beschweren. Sie dient lediglich dazu Probleme und Kritiken aufzuzeigen und als Medium für einen Austausch.
Des weiteren gibt es auch die Möglichkeit sich bei privaten Problemen, die nicht mit jedem geteilt werden sollen, direkt an einen Moderator zu richten. Mit diesem kann man im ständigen Austausch stehen und gemeinsam eine Lösung erarbeiten.
Der Moderator spielt außerdem noch eine weitere wichtige Rolle, da er sich um die Analyse der öffentlichen Pinnwand kümmert und die Probleme und Kritiken aufbereitet, um diese bei regelmäßigen Besprechungen des Unternehmens mit den Mitarbeiter*innen anzusprechen.
Bei diesen Besprechungen, die in regelmäßigen Abständen wiederholt werden sollen, geht es dann darum gemeinsam Lösungsansätze zu finden und zu Problemlösungen zu kommen.
Prozess:
Sprint-Monday
Zum Start in unser Projekt, fingen wir an Ideen für unser ausgesuchtes Thema “Kummerkasten 2.0” zu sammeln. Nach der ersten Ideenfindung formulierten wir unser erstes Ziel und fingen an es konkreter zu beschreiben.
Unsere Ziele fokussierten sich nun auf das gestalten einer Plattform, die den Arbeitnehmer*innen helfen soll, aufkommende Probleme anonym im Betrieb ansprechen zu können und dabei jeden anzusprechen und somit die Hemmschwelle des Anvertrauens zu verringern.
Nach dem Festlegen des Ziels stellten wir ein Flussdiagramm auf, dass die Akteure und das Ziel zeigt und dazwischen, die nötigen Schritte um das Ziel zu erreichen.
Um dabei aufkommende Probleme herauszufinden führten wir im Anschluss Interviews durch. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse wurden konkretisiert und daraus “How Might We”-Fragen abgeleitet, die dabei helfen sollen, das formulierte Ziel zu erreichen.
Sprint-Tuesday
Der Sprint-Tuesday startete mit einer Markforschung, zur weiteren weiteren Lösungsfindung. Um ein großes Spektrum an Möglichkeiten zu verfassen wanden wir die Technik Crazy-8 an. Dabei zeichnet jeder in 8 Minuten, 8 Frames, die je Frame einen Lösung Vorschlag zeigen.
Sprint-Wednesday
Nun war es an der Zeit sich für ein Lösungsvorschlag zu entscheiden. Die Ideen mit dem größten Potenzial wurden noch einmal angeschaut. Im nächsten Schritt führten wir diese in einem Storyboard zusammen und visualisierten sie.
Storyboard:
Sprint-Thursday
Der Donnerstag bestand daraus, aus dem Storyboard einen ersten funktionierenden Prototypen in Figma zu bauen, der für ein erstes User-Testing verwendet werden konnte.
Parallel dazu bereiteten wir das User-Testing vor, für das wir Thesen zu unserem Prototypen formulierten, die durch das Testing überprüft werden sollten.
Sprint-Friday
Nach dem Testing von unserem Prototypen und Besprechen der Ergebnisse konnten wir einige Insights aufstellen. Nun ging es darum den Prototypen um die Insights zu verbessern und zu erweitern.
Die Insights die wir durch das Testing herausfinden konnten, bezogen sich auf die Übersichtlichkeit und Navigation unserer App, als auch auf das Anlegen neuer Pins.
Mit den Verbesserungen an unserem Prototypen schlossen wir den Design-Sprint ab.
Ausblick
In unserem verbesserten Prototypen bauten wir bereits einige der Erkenntnisse aus dem Unser-Testing ein.
Es blieben dennoch Ideen die wir nicht mehr in unserem Prototypen integrieren konnten. Dazu gehören eine Feedback-, oder Rückmeldefunktion für Probleme um auf Pins antworten zu können. Ebenfalls eine Übersicht, die die aktuelle Stimmung anzeigt, oder eine Funktion, die es dem Moderator erleichtert, Pins zu analysieren und ein Gespräch vorzubereiten.
Hinterlasse einen Kommentar