Lean Design Project
Mikroplastik-Scanner
Viele Menschen haben einen Kaugummi griffbereit, in der Bauchtasche und wenn nicht dort, dann vielleicht im Auto. Habt ihr euch aber mal gefragt, woraus diese Kaugummis bestehen?
Die Antwort darauf ist “Kaumasse” (und andere Aromen und Zucker)
Aber der Begriff “Kaumasse” heißt, dass dieser Kaugummi zu einem hohen Anteil aus Kunststoffen besteht, die auf Erdöl basieren. Kurz gesagt, sie bestehen aus Plastik.
Plastik, das benutz, bzw. gekaut wird, wird zu Mikroplastik, welches vom Menschen aufgenommen wird!
Das wussten wir und viele Personen aus unserem Umfeld nicht. Deswegen haben wir uns dazu entschlossen, ein Ausstellungsstück über dieses Thema zu gestalten. Wir wollen Alltagsgegenstände durchleuchten und über die wichtigsten Informationen des enthaltenen Mikroplastik aufklären.
Aufgabenstellung
Im Rahmen unseres Projekts im Kurs “Lean Design Project“ erarbeiteten wir, in Kooperation mit der Hochschule Aalen, dieses Semester ein Projekt, welches es Nutzenden ermöglichen soll interaktiv und explorativ herauszufinden, wie viel Mikroplastik sich in Alltagsgegenständen befindet und was das z.B. in Bezug auf die Aufnahme in unseren Körper bedeutet.
Unsere Metapher
Wir wollen Gegenstände durchleuchten, um genau zu sehen, was in ihnen steckt. Um das zu ermöglichen, halten wir uns an die Funktionsweite eines typischen Gepäckscanners. Wir konnten vom Gepäckscanner nicht nur einige gestalterische Entscheidungen, sondern auch Bedienelemente ableiten wie beispielsweise das Hineinzoomen und das Wechseln zwischen verschiedenen Ansichten.
Aufbau
Unser Exponat haben wir für eine mobile Ausstellung gestaltet, genauer gesagt für das deutsche Kunststoffmuseum. Aus diesem Grund ist unser gesamter Aufbau mobil, einfach auseinander zu bauen und leicht zu transportieren. Unsere Scanner Box kann vom Fließband abgesteckt werden und die beigelegten Schälchen mit den Alltagsgegenständen sind ebenfalls platzsparend.
MPOs
Unsere MPOs (Mikroplastik Objekte) sind Alltagsgegenstände, die man durch unseren Scanner ganz genau betrachten kann. Hierbei wird das enthaltene Mikroplastik visuell hervorgehoben und detailliert beleuchtet. Wir haben uns mit Absicht für Objekte entschieden, bei denen man nicht unbedingt vermutet, dass sie Mikroplastik enthalten. Außerdem wollten wir verschiedene Arten vom Mikroplastik abbilden und zusätzlich über die Art der Aufnahme in den Körper aufklären. In Betracht dieser Voraussetzungen haben wir uns für einen Lippenstift, eine Maske und Kaugummis entschieden.
Explorative User Flows
Wir wollen die Nutzenden dazu anregen, das Exponat zu erkunden und die einzelnen Objekte nach Belieben zu erforschen. Aus diesem Grund haben wir mehrere Objekte aufbereitet. Die Nutzenden können so selbst entscheiden, welche Objekte sie interessieren und sich individuell informieren. Durch das Betätigen des Hebels, können sie das Fließband in eine Richtung steuern.
Am Scanner können die Nutzenden über ein Potentiometer entscheiden, wie tief sie in das Objekt eintauchen wollen. Je tiefer sie in das Objekt zoomen, desto detaillierter werden auch die Informationen.
Durch die drei Taster kann Genaueres über verschiedene Typen von Mikroplastik herausgefunden werden.
Evelin Gariung, Leonard Thillmann, Karl Endepols, Philipp Daeschle
BetreuungProf. Hans Krämer, Prof. Marc Guntow, Prof. Dr. Markus Weinberger, Pius Burkhart
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