Digital Culture
Welchen Einfluss hat eine zunehmende Vernetzung auf unser Alltagsleben? Wie wirken sich Entwicklungen wie der Einsatz von emotionalen Intelligenzen oder Influencermarketing aus? Wie unterscheiden sich digitale Innovationen zu analogen Innovationen? All diese Themen haben Einfluss auf unser zwischenmenschliches Verhalten, unsere Denkweisen und unseren Bezug zur Technologie.
In diesem Kurs haben wir uns damit beschäftigt, wie sich die Automatisierung durch Computer (Industrie 3.0) und die Digitalisierung und Vernetzung (Industrie 4.0) auf unsere Lebenswelten ausgewirkt haben. Jede industrielle Phase bringt nicht nur einen technologischen Fortschritt mit sich, sondern auch einen Wandel der Gesellschaft und somit auch eine Verantwortung für Gestalter, die diese Technologien in Produkte und Prozesse integrieren.
Nachhaltigkeit
Welche Relevanz und Wirkungsfelder gibt es für nachhaltiges Design im IoT-Umfeld? Häufig wird der Begriff Nachhaltigkeit (Sustainability) mit Umweltfreundlichkeit in Verbindung gebracht. Das ist auch richtig! Damit sind aber nicht nur Natur und Tiere gemeint, auch die Langfristigkeit der Menschheit und das soziale Zusammenleben auf dem Planeten spielen eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund haben wir uns die 17 Sustainable Development Goals der UN angeschaut und überlegt, wie bei der Gestaltung vernetzter Systeme auch Themen wie Armutsbekämpfung, Chancengleichheit und Frieden mitbedacht werden können. Welche Lösungsmöglichkeit bieten alternative Geschäftsmodelle und wie können digitale und vernetzte Konzepte zu einer nachhaltigen Welt beitragen?
In dem Kurs Digital Culture setzten wir uns mit der Fragestellung: Wie hat die Digitalisierung die Rolle des Gestalters und die Gestaltung an sich verändert? Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf die Gesellschaft? Welche Bereiche sind dabei betroffen? Und welche Zukunftsszenarien bieten diese Thematiken?
In unseren Vorlesungen erarbeiteten wir uns auf Miro dazu kollaborativ verschiedene Erkenntnisse und Insight und betrieben Research. Die meisten Erkenntnisse lieferten uns dabei das Zukunftsinstitut, aber auch Florian Pfeffers Buch: “Die neue Rolle der Gestaltung in einer veränderten Welt” und vieles mehr. Daraus entstanden Plakate zu verschiedenen Themen und Problemstellungen.
Die Entwicklung der Wissenskultur
Wie in den Vorjahren schreitet die digitale Transformation zügig voran und die Corona-Krise weist durch das „Social Distancing“ nicht nur negative Folgen auf. Im Gegenteil - es wurde eine bessere technische Infrastruktur aufgebaut, sodass von überall digital gearbeitet und gelernt werden kann. Außerdem müssen neue Möglichkeiten gefunden werden, um das Gefühl nach Konnektivität und Wissensaustausch aufrecht zu erhalten. Wissensvermittlung wird im Schulbetrieb anders organisiert. Die Schüler sitzen vor ihren PC’s und Notebooks und bekommen immer öfter Aufgaben eingeteilt, die sie sich dann selbstständig oder kollaborativ mit anderen Schülern erarbeiten und im Anschluss vorzeigen und vergleichen müssen. Bei Fragen ist der Lehrer im Online-Meeting (z.B. Zoom, Microsoft Teams etc.) zu erreichen. Dafür stehen digitale Pinnwände oder andere Software und Ressourcen zur Verfügung.
Die Herausforderung für viele ist nun die Vereinheitlichung der digitalen Informationskänale wie Instant-Massaging-, Filehosting- und Video Communication-Dienste. Zudem kommt die Masse an Informationen z.B. in Form von Datensätzen, Artikeln, Videos, Einträge, Forenbeiträge, Präsentationen usw., die uns durch das Internet zur Verfügung steht und es immer schwieriger wird Quellen nach Integrität nachzuvollziehen. Wir sind heute an einem Punkt angekommen in der ein Wissenstand, im Gegensatz zur Vergangenheit, immer wieder auf Aktualität überprüft werden muss. Was gestern richtig war oder am effizientesten funktioniert hat, wird nächste Woche schon wieder veraltet sein.
Nach der Beschreibung des Zukunftsinstitut für Megatrends bezeichnet die Wissenskultur die Art und Weise, wie wir mit Informationen umgehen. Darunter zählt das Aneignen von Wissen (Bildung und Didaktik), die Informationsverarbeitung und -speicherung für die „Nachwelt“, als auch die globale Verbreitung von Informationen, einhergehend mit dem Megatrend „Konnektivität“.
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