Die Studierenden bearbeiten ihr erstes Designprojekt im Schnelldurchlauf. Dazu gestalten sie einen Wecker, der auf die Bedürfnisse einer bestimmten Person zugeschnitten ist und lernen in einer Serie von Workshops grundlegende Entwurfswerkzeuge.
Zielsetzung
Dieser Kurs deckt alle Phasen eines Gestaltungsprojekts in Kurzform ab und gibt einen Ausblick auf die in den Folgesemestern relevanten Fachrichtungen Interface Design, Application Design und Invention Design. Darüber hinaus dient er dazu, den Studierenden schon früh ein Erfolgserlebnis und ein Gefühl der Selbstwirksamkeit zu vermitteln.
Mario Rieker, Prof. Marc Guntow, Kai Wanschura, Maximilian Schulist
Der Wunsch Wecker Workshop - Sonnenwecker
In unserer heutigen Gesellschaft gibt es kaum noch Menschen, die nicht zu einer bestimmten Uhrzeit aufstehen müssen. Doch morgens aus dem Bett zu kommen ist für viele keine leichte Übung. Die Aufgabe des Workshops ist es einen idealen Wecker für einen Nutzer oder Nutzerin zu gestalten, der deren Wünsche widerspiegelt und mögliche Probleme in der Weckroutine lösen kann.
Für die Nutzerin Lisa Marie Haase wird ein ovaler Sonnenwecker mit rundem Touchdisplay entwickelt, durch den sie entspannt aufwachen kann. Zusätzlich gibt es eine Playlist Funktion, sodass sie, falls das Licht als Weckfunktion nicht ausreicht, noch zusätzlich auditiv geweckt wird.
Problematik
Dazu wird zuerst ein Interview mit der Nutzerin, Lisa Marie Haase, geführt. Dabei wird sie zu ihrem vorherigen Wecker und zu ihrer Morgenroutine befragt. Dabei stellt sich heraus, dass Lisa einen Sonnenwecker ohne Tonfunktion besitzt, der eine halbe Stunde vorher langsam beginnt zu leuchten. Zusätzlich stellt sie sich deshalb einen Smartphone-Wecker, damit sie nicht verschläft. Jedoch stört es sie jeden Abend beide Wecker zu stellen.
Also ergibt sich die Frage: Wie muss Lisa Maries Wecker gestaltet werden, damit er alle ihre Anforderungen erfüllt?
Lösungsansatz
In einer zweiten Befragung wird sie nach ihren Wünschen befragt, die den Wecker verbessern würden. Sie hätte gerne ihre Termine, die an dem Tag anstehen, gleich auf dem Startbildschirm. Zusätzlich wäre eine Wetteranzeige und der Tagesverlauf sinnvoll. Das Wichtigste des Startbildschirms sollen die Zeitanzeige, sowie der Wochentag und das Datum sein.
Es wurde beschlossen das Prinzip des Sonnenweckers beizubehalten, um eine möglichst entspannte Wecksituation zu garantieren.
Methodik
Darauf folgend werden vier verschiedene Varianten des Weckers gezeichnet und der Nutzerin präsentiert. Sie entscheidet sich für eine Kugelform mit flachem, runden Display. Dieser Prototyp wird in einem neuen, ausführlichen Entwurf weiterentwickelt. Zuerst wird ein zweidimensionaler Prototyp aus Pappe gefertigt und später werden noch zwei weitere dreidimensionale Formprototypen gebaut.
Um die Funktion des Weckers in der Morgenroutine der Nutzerin darzustellen, wird ein Storyboard gezeichnet. Darüber hinaus wird ein Flowchart erstellt, um alle Funktionen des Weckers zusammenzufassen und um einen Überblick über die benötigten Screens zu bekommen.
Mithilfe des erstellten Moodboards, das die ästhetischen Vorlieben und Farben der Nutzerin verbildlicht, wird das Screendesign mit dem Designtool „Figma“ schrittweise entworfen. Um die Benutzeroberfläche realistisch zu animieren, werden die Screendesigns auf das Animationsprogramm „Protopie“ übertragen. Mit „Protopie“ werden die Übergänge der Screens realistischer dargestellt.
Fazit
Somit wird der frühere Sonnenwecker und der Smartphone-Wecker zu einem vereint. Der kugelförmige Wecker ist ebenfalls in der Lage zu leuchten und weckt die Nutzerin sanft. Statt zu verschlafen, wird die Nutzerin mit einer Playlist ihrer Wahl geweckt.
Das schlichte Screendesign in warmen Farbtönen ist übersichtlich und enthält alle Funktionen, die von Lisa Marie Haase gebraucht werden.
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