Zentrales Thema dieses Kurses ist die Produktsprache. Diskutiert werden die relevanten Theorien zur Produktsemantik und die Übertragung verschiedener Prinzipien in die gestalterische Praxis. Aspekte wie die Wichtigkeit des kulturellen Hintergrundes der Benutzer/Betrachter, sowie der Interpretation der Objekte auf der persönlichen und soziologischen Ebene werden diskutiert und analysiert.
Die Semesteraufgabe besteht darin, unter Berücksichtigung erlernter Prinzipien der Theorie der Produktsprache ein Produktpaar zu entwerfen, welches in einem frei gewählten Umfeld Verwendung findet. Beide Objekte sollen Behälter sein, die jeweils mindestens aus Körper und Deckel bestehen, verschiedene Inhalte aufbewahren und unterschiedliche Bedienungsmechanismen haben. Die Zusammengehörigkeit der Behälter soll ersichtlich und die Bedienung eindeutig sein. Andere Anforderungen der Produkte, wie Herstellung, Kosten, Lebenszyklus, etc., dürfen in diesem Projekt größtenteils außer Acht gelassen werden.
Die entstandenen Objekten sind Entwürfe bei denen der Fokus auf den produktsprachlichen Aspekten liegt. Die Studierenden präsentieren ihre Ergebnisse mit Hilfe einer geeigneten Darstellungsmethode und geben eine Dokumentation ihrer Entwurfsprozesse ab.
Bei der Bearbeitung der Aufgabenstellung im letzten Semester dieses Moduls habe ich meinen Fokus besonders auf die Variantenbildung sowie die analytische Untersuchung dieser bezüglich der Produktsemantik gelegt.
Als Thema für meine Ausarbeitung des letzten Semesters habe ich mich für die Bedienung eines Beleuchtungssystems entschieden. Das Konzept lässt sich auf eine beliebige Raumkonstellation adaptieren. Fest vorgegeben sind lediglich vier Schaltkreise, deren Helligkeit und Lichtwärme regulierbar ist. Zusätzlich kann ein weiteres Beleuchtungsmittel bedient werden, dessen Lichtfarbe variierbar ist.
Beginnend mit der Untersuchung der Bewegungsumfänge der Finger einer menschlichen Hand und dieser entlang eines umgriffenen Objektes, habe ich mich anschließend ersten Ansätze der Formfindung mittels Skizzen und 1:1-Modellen aus Styrodur, sowie deren Untersuchung gewidmet.
Im Detail wurden die Art, Anordnung und Ausgestaltung der einzelnen Bedienelemente am 1:1-Modelle untersucht.
Bei Interesse verweise ich gerne auf die angefügte Dokumentation, die einen genauer Überblick über den von Iteration und Variation geprägten Prozess, wie auch das finale Ergebnis, detailliert beschreibt.
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