Wie lassen sich relevante Probleme und Chancen erkennen – wie können dafür gute Lösungen entworfen werden? Wie entwickelt man Innovationen? Wie bildet man funktionierende, interdisziplinäre Teams und arbeitet mit externen Akteuren zusammen?
Im vergangenen Semester lernten Ingenieur- und Designstudierende des dritten Semesters verschiedene Methoden, Prinzipien und Prozesse kennen, um einerseits Nutzerbedürfnisse und Nutzerverhalten zu erforschen und andererseits geeignete Lösungen und Prototypen zu entwickeln. Entstanden sind dabei Konzepte im Bereich digitale Lehre, nachhaltige Ernährung und nutzerzentriertes Einkaufen.
Die Vorlesung findet in einer Kooperation aus den Studiengängen Internet der Dinge – Gestaltung vernetzter Systeme (HfG) und Internet der Dinge – Technologien in der Anwendung (Hochschule Aalen) statt.
Das Konzept hinter Socallight ist die Verwendung von Farben und Licht zur intuitiven Kommunikation, Fragenstellung und Statusübermittlung in einem Raum oder über eine größere Entfernung. Durch feste Farbzuweisung zu Fragen und Stadien wird eine wortlose Vermittlung ermöglicht.
Um den Fokus durch ein breites Anwendungsspektrum nicht zu verlieren, haben wir uns dazu entschieden, die Ausarbeitung auf den Bildungsbereich zu konzentrieren.
So ist ein mögliches Anwendungsszenario von Sociallight ein Workshop, indem die Teilnehmer:innen in Gruppen eingeteilt und auf mehrere Räume aufgeteilt sind. Um als Workshopleiter:in, dennoch den Überblick über alle Gruppen zu haben, erhält jede Gruppe ein Gadget, über das sie mit der Leitung in Kontakt bleiben. So kann beispielsweise über die Farbe blau der Arbeitsstand zur aktuellen Aufgabe erfragt werden. Antwortet die Gruppe nun mit grün, ist sie mit der aktuellen Aufgabe bereits fertig. Antwortet eine Gruppe mit gelb, signalisiert sie, dass noch Zeit zur Bearbeitung benötigt wird.
Meldet nun eine Gruppe jedoch die Farbe Rot, weiß der Workshopleiter/ die Workshopleiterin: „Die Gruppe steht vor einem Problem“ und kann direkt zur Unterstützung kommen.
Den Lehrenden wird ermöglicht Sociallight als Gadget in die Unterrichtsgestaltung einfließen zu lassen. Darüber hinaus kann Sociallight dazu verwendet werden, die Betreuung einzelner Gruppen zu erleichtern, indem die Gruppenanwender und der Lehrende über das Interface des Gadgets und der Applikation verbunden sind und so zu jeder Zeit Abhilfe geleistet werden kann.
Der Designprozess befindet sich in der verlinkten PDF (Rechte Spalte: “Zur PDF”).
Objekt Sociallight
Bei dem Gadget wurden an der unteren Hälfte drei Farbringe zur Kommunikation angebracht. Hiermit sind mehrere Farben und Positionen für bestimmte Fragen wählbar, wodurch die Nutzung auch für Menschen mit Farbfehlsichtigkeiten ermöglicht wird. Die Farbauswahl findet über den oberen Teil von Sociallight statt.
Durch Drehung in den linken, bzw. rechten Einrastpunkt wird die Farbe gewechselt und durch Drücken die Farbe bestätigt bzw. die Nachricht an den Lehrenden versendet.
Zusätzlich lässt sich die Drucktaster Funktion in einem Second Use als Buzzer verwenden, um die Unterrichtssituation aktiver zu gestalten.
An der unteren Seite ist eine weitere Funktion in Form eines Dokumenten-Scanners vorgesehen, sodass das erarbeitete direkt an den Lehrenden oder ein Whiteboard gesendet werden kann. Darüber hinaus dient Sociallight in diesem Zusammenhang auch als Präsentationshilfe für die Vorstellung der erarbeiteten Ergebnisse.
App - Prototype
Die App dient in erster Linie für den Lehrer/Workshopleiter/Dozent. Sie soll dabei den Lehrer benachrichtigen sobald sich der Status eines Sociallights geändert hat. Somit hat der Nutzer einen schnellen Zugriff und Überblick der Gruppen und Schüler. Eine Push Benachrichtigung soll diesen Vorgang ebenfalls beschleunigen.
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