Die Nutzung eines vermeintlich simplen digitalen Produkts wird von Studierenden dokumentiert.
Die äußere Form eines Interaction Mappings ermöglicht die schnelle Erfassung einzelner Bedienschritte, Probleme und auch erste Erkenntnisse. Den Studierenden wird die Wichtigkeit der Analyse kleinster Interaktionen für einen erfolgreichen Designprozess näher gebracht. Durch die visuell möglichst klare Aufbereitung des Mappings werden Layout-Grundlagen vermittelt.
Prof. Marc Guntow, Kai Wanschura, Maximilian Schulist, Johanna Wellnitz
Waschtrockner
Ausgangslage
Bedient ein Nutzer ein Produkt zum ersten Mal und begleitet man ihn dabei, erkennt man oft Schlüsselmomente in denen der Nutzer sich freut, überrascht oder sogar frustriert ist. Durch die Think-Aloud Methode kann man seine Gedanken, Gefühle und Interaktionen dokumentieren und analysieren. Im Interaction Mapping werden die Beobachtungen visuell dargestellt. Somit kann man deutlich erkennen an welchem Punkt der Nutzer scheitert oder frustriert ist, um schließlich Möglichkeiten abzuleiten die das Produkt verbessern.
First Use Waschtrockner
Das Produkt ist ein Hightech Waschtrockner-Kombi Gerät von Haier. “Wasche deine Wäsche bei 60° mit Vorwaschgang. Die Wäsche soll am Schluss Schranktrocken sein.”
Ergebnis
Die chronologische Abfolge wurde in Phasen unterteilt und die Interaktion mit dem Produkt wurde in Illustrationen dargestellt. Das Gesagte wurde transkribiert und Moments of Truth wurden herausgefiltert und visuell hervorgehoben. Die Emotionskurve veranschaulicht die Gefühle in jeder Interaktion. Das Ergebnis war ein rund 1,70m langes Poster. Dabei gilt es zu beachten, dass der Betrachter beim lesen nicht mehrfach nach links laufen möchte um am Satzanfang zu starten - woraus die Z-förmige Blickführung resultiert.
Kommentare
Elijah
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