Ideen und Konzepte zur Verbesserung des „Wir“-Gefühls.
Unsere Aktivitäten sind/werden immer globaler, sei es im Handel, in unseren Reise-Bedürfnissen, in den Medien- und Informations-Räumen. Von Hannes Meyer (Bauhausdirektor 1928-30) stammt das Zitat von vor knapp 100 Jahren „Wir werden alle Weltbürger“. Die Herausforderungen, die wir zu bewältigen haben, scheinen auch wirklich dieses WIR zu brauchen: Weltbürger und Weltbürgerinnen, die sich an Weltverantwortung beteiligen.
Gleichzeitig wird auf persönlicher oder/und nationalen Ebene das „Wir“-Gefühl mehr und mehr beschädigt, und überall erleben wir die Spaltung der „Mitte“ in ein extremer werdendes Schwarz/Weiß, Links/Rechts, Richtig/Falsch. Corona hat dies noch mehr an die Oberfläche gebracht.
Ist die Entwicklung/Kultivierung von mehr „Wir“-Gefühl gestaltbar?
Das Projekt entstand im Rahmen der Prozessgestaltung auf der Suche danach, wie man das Wir-Gefühl stärken kann. Nach einigen Überlegungen wurde uns schnell klar, was uns alle gleichermaßen am meisten beschäftigt. Es war nicht nur die Frage, was bringt uns zusammen, sondern viel mehr, was bringt uns momentan auseinander? Die Antwort auf diese Frage, es sind genau die Errungenschaften, die uns noch weiter zusammen bringen sollten. Die sozialen Medien. Wir beschäftigten uns damit, auf welche Weise wir mit unserem Projekt die Menschen erreichen könnten und stießen auf den Begriff Denkmal.
Normalerweise errichtet man ein Denkmal zum Gedächtnis an eine Person, ein Ereignis, das für eine frühere Kultur Zeugnis ablegt. Wir deuteten den Begriff „Denkmal“ anders und versuchen unsere Figur nicht der Vergangenheit, sondern der Gegenwart und der Zukunft zu widmen. Denk mal …
Da wir alle im selben Boot sitzen, soll dieses Projekt weniger ein Vorwurf als vielmehr ein Weckruf sein. Wir sind dafür verantwortlich, angemessen mit unserer Technik umzugehen.
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n reichert
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