Die Nutzung eines vermeintlich simplen Produkts wird von Studierenden dokumentiert, Erkenntnisse ausgearbeitet und anschließend ein zusammenfassendes Plakat gestaltet.
Projektthematik
Die Nutzung eines vermeintlich simplen Geräts wird von einer/m Studierenden präzise dokumentiert. Die äußere Form einer Interaction Map ermöglicht die schnelle Erfassung der einzelnen Bedienschritte, Pro-bleme und Erkenntnisse (Insights).
Auf einem Poster werden die wichtigsten Erkenntnis-se leicht verständlich und visuell ansprechend zu-sammengefasst.
Zielsetzung
Den Studierenden wird die Wichtigkeit der Analyse von Kleinstinteraktionen für einen erfolgreichen Designprozess nähergebracht. Gleichzeitig werden zur visuell klaren Aufbereitung des Posters die parallel erlernten, visuellen Gestaltungsgrundlagen angewandt.
Prof. Marc Guntow, Prof. David Oswald, Pius Burkhart, Joschua Rothenbacher
Product Poster | iPod Nano
Projektvorstellung
Die Aufgabe unseres Studienganges lag darin, eine First User Experience durchzuführen, bei der wir ein Produkt wählen sollen und dieses jemanden geben, der das noch nie verwendet hatte.
In meinem Fall fiel es auf den iPod nano 5th Generation, ein Gerät das ich seit meiner Kindheit kenne aber mein First User nun zum ersten Mal in die Hand nehmen wird.
Aufgabenstellung an den First User
Den Song “Ms. Jackson von Outkast abspielen”
Verändere Lautstärke des Songs
Spule im Song vor
Zu On-The-Go hinzufügen (Wiedergabeliste)
Prozess & Analyse
Das ganze wurde verfilmt und somit dokumentiert. Mit den daraus gezogenen Informationen mussten wir nun die Probleme der First User Experience aufzeichnen oder bei gut Gelungenem selbst Ideen aufbringen für Verbesserungen. Hierbei war wichtig sich festzulegen was man in den Fokus rücken wird - eine große Hilfe dafür war das Mapping.
Bei meinem Mapping habe ich stark auf das doing, feeling, thinking und saying wert gelegt. Grund hierfür war das Missverstehen der Funktion für die Bedienung des Gerätes, das Scroll Wheel mit dem man sich durch sanftes drüberswipen nach oben oder unten, links und rechts in den jeweiligen Menüs bewegen konnte.
Die Analyse ergab, dass es sich hierbei sehr wahrscheinlich um eine Art mentales Modell gehandelt hat. Die Grundfunktion durch das Menü zu navigieren wurde nicht richtig aufgefasst und immer wieder als Glücksspiel empfunden. Das Benutzen der Tasten wiederum hatte ihre eigene Logik, wodurch der First User erstaunlicherweise hat sie alle ihrer Aufgaben erfüllen können.
Gestaltung des Plakats
Den richtigen Inhalt zu finden war wohl das was am längsten gedauert hatte. Das Video selbst brachte extrem viel Informationen mit sich, die man gut verwerten konnte im Bezug auf das Missverstehen der Navigationsfunktion. Die große Frage war trotz der vielen Informationen - was genau davon. Das Glücksspiel oder das mentale Modell?
Endprodukt
Im Endeffekt wurde es die Mischung aus dem Mentalem Modell, einer kurzen Zeitleiste und kleinen Informativen Texten. Die informativen Texte handeln über den eigenen Gebrauch der Tasten, über das Missverstehen der Funktionen und erklären der Swipe-Funktion. Es wurden auch Informationen in den Hintergrund gelegt und ich habe mich der damaligen Werbung von Apple bedient, bei der man diese “schleimige” Farbe genutzt hat, um für den iPod nano zu werben.