Es sollen Prozesse im Transportwesen gestaltet werden, welche nach eingehender Untersuchung neue und verbesserte Wege in klimatischer, wirtschaftlicher und nachhaltiger Hinsicht aufzeigen.
Hygiene und Toiletten sind in Indien leider nicht wie wir sie kennen. Dort hat der Großteil der Bevölkerung keine eigene Toilette. Die Gesundheit der Menschen leidet, das Land übersäuert, Frauen können nicht in die Schule oder zur Arbeit, wenn sie ihre Periode haben.
Ein Unberührbarer bei der Arbeit
Der Staat geht seit einigen Jahren gegen dieses Problem vor - jedoch ohne großen Erfolg. Denn die Einrichtungen werden ohne fachgerechte Entsorgung erbaut, sie werden von den Nutzern zweckentfremdet oder sie entstehen erst gar nicht, da das Geld unterschlagen wird. Mittlerweile drohen Geldstrafen und Heiratsverbot für Wildpinkler.
Staatliche Toiletten Einrichtung
Mein Hygieneprojekt greift diese Probleme auf und berücksichtigt dabei Religion, Kultur, Infrastruktur und löst zusätzlich das Energieproblem in kleinen Dörfern Indiens.
Konzept
Hier entstehen Toilettenhäusschen, die am Rand jeden Dorfes stehen. Sie sind offen gestaltet und die Geschlechter sind räumlich getrennt. Ein regelmäßig notwendiges Absaugen der Fäkalien erfolgt einmal wöchentlich und ermöglicht daher einen hohen Hygienestandart, ohne zu sehr in das Leben und die Gewohnheiten der Bewohner einzugreifen. Zudem wird das vom Dach gesammelte Regenwasser zu einer Zisterne geleitet und gespeichert. Mit Hilfe einer Pumpe wird es nach Bedarf nutzbar gemacht.
Wassernutzung und Aufbau
Die abgesaugten Fäkalien werden zur Stromgewinnung in Silos vergärt und mit Hilfe von Motoren und Generatoren in das ansässige Stromnetz eingespeist. Die Reste werden getrocknet und zurück zu den Dörfern gebracht. Die Nutzer der Toiletten können sowohl den erzeugten Strom als auch den gewonnen Dünger nutzen oder diesen verkaufen.
Absaugung und BrunnenkonzeptProfilansicht
Für weitere Informationen können Sie gerne meine Dokumentation zu Rate ziehen.
Hinterlasse einen Kommentar