Wie viele Dinge besitze ich, und wie viele davon nutze ich eigentlich? Beeinflusst was ich esse meine Stimmung? Dazu wurden individuelle Daten getrackt und im 3-dimensionalen Raum visualisiert. Spannende Zusammenhänge werden so lesbar.
Kommunikation ist so selbstverständlich in unserem Alltag, dass sie uns häufig gar nicht bewusst ist.
Für die Umsetzung der Aufgabenstellungen entschieden wir uns deshalb dazu, unseren täglichen Kontakt jeglicher Art über einen Zeitraum von drei Wochen zu tracken. Hierfür erfassten wir nicht nur die absoluten Zahlen sondern auch die Intensität der Gespräche. So konnten wir quantitative Messwerte mit qualitativen persönlichen Empfindungen verknüpfen.
Ablauf
Zunächst galt es jeden Tag alle Gespräche über vier Kanäle zu erfassen. Dazu zählte persönlicher Kontakt, sowie Videocalls, Telefonate und Nachrichten. Dies brachte eine erhebliche Menge an Daten hervor, welche wir auswerten und visualiseren konnten.
Skala
Aus dieser Datenmenge entschieden wir uns dafür nur besonders interessante Daten zu visualisieren. Für die Visualisierung legten wir nach einigen Varianten eine radiale Slaka fest, welche Grundlage für die Formgebung unseres Modells sein sollte. Auf dieser Skala liegen sich jeweils zwei Kanäle gegenüber. Begonnen wird beim persönlichen Kontakt mit der stärksten persönlichen Ausprägung. Im Uhrzeigersinn werden die Kanäle dann unpersönlicher.
Die Skala baut sich logarithmisch auf. Die Werte der Radien verdoppeln sich je Linie, beginnend ab dem Wert 1. Zur Erstellung der Kommunikationsformen wird auf den vier Achsen an der jeweils enstprechenden Position ein Punkt gesetzt und diese werden miteinander verbunden. Durch die Umwandlung der Ankerpunkte entsteht eine organische Form.
Anordnungen
Für die Visualisierung beschränkten wir uns auf den Kontakt zu acht ausgewählten Personen. Jede dieser Personen wird durch jeweils zwei Platten dargestellt. Eine lasierte Holzplatte zeigt die Menge des Kontakts und eine Acrylglasplatte die Intensität dieses Kontaktes. Diese Plattenpaare sind auf jedem Modell folgendermaßen angeordnet:
Modellbau
Für den tatsächlichen Bau des Modells fertigten wir zunächst einige Prototypen aus Pappe an und modellierten zudem 3D-Modelle in Cinema 4D. Als wir mit dem Ergebnis zufrieden waren begannen wir die finalen Modelle zu konstruieren. Hierzu laserten wir alle Holz- und Acylplatten. Die Holzplatten lasierten wir anschließend. Nachdem die lasierten Formen getrocknet waren, montierten wir die Platten auf den Holzstäben.
Endergebnis
Erkenntnisse
KollegInnen
Im Vergleich der Kommunikationsplatten unserer Arbeitskollegen sieht man sofort den Unterschied zwischen der Arbeit im Home-Office und der Arbeit mit persönlichem Kundenkontakt.
Grundplatte
Am Ende des Projektes konnte jede Einzelne von uns allgemeine, aber auch persönliche Erkenntnisse sammeln. Die Verteilung der Kommunikationsmenge auf die verschiedenen Kanäle ist bei allen unterschiedlich ausgeprägt, wie man an den Grundplatten des Modells erkennt.
Selbes Verhältnis/verschiedene Personen
Trotz derselben Einordnung der Verhältnisse zu bestimmten Personen, sind auch hier deutliche Unterschiede in der Kommunikationsmenge festzustellen.
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