Die Nutzung eines vermeintlich simplen Produkts wird von Studierenden dokumentiert.
Wie nutzerfreundlich ist ein Produkt?
Die äußere Form eines Interaction Mappings ermöglicht die schnelle Erfassung einzelner Bedienschritte, Probleme und auch erste Erkenntnisse. Den Studierenden wird die Wichtigkeit der Analyse kleinster Interaktionen für einen erfolgreichen Designprozess näher gebracht. Durch die visuell möglichst klare Aufbereitung des Mappings werden Grundlagen vermittelt.
Kai Wanschura, Maximilian Schulist, Johanna Wellnitz, Mark Meyer
Interaction Map & Poster
Kontext Im Rahmen eines Usertestings hat die 19 jährige Studentin Emily den iPod der 5.Generation getestet. Ihre Aufgabenstellung war es, den iPod einmal zu entsperren und einen bestimmten Song auszuwählen und abzuspielen. Während des Testings hat Emily keine Hilfestellung bekommen und hat mit der Think-Aloud-Methode laut ihre Gedanken ausgesprochen.
Erstellung der Interaction Map
Das Usertesting wurde mit einer Videoaufnahme festgehalten und anhand dessen konnte nun die Interaction Map erstellt werden. Hier wurde jeder einzelne Schritt aufgemappt und auf einzelne Klebenotizen geschrieben. Alles was Emily im Laufe des Testings getan, gesagt und gefühlt hat war nun im Überblick zu sehen.
Nun begann ein spannender Abschnitt – das Herausfiltern der einzelnen Insights. Welche Erkenntnisse kann man aus dem Testing ziehen? Was ist besonders aufgefallen? Gibt es bestimmte Funktionen die für die Testperson sehr gut verständlich waren oder wo gab es Schwierigkeiten in der Ausführung?
Themenfindung
Die Testperson Emily hatte an verschiedenen Stellen Schwierigkeiten den iPod zu bedienen. Viele Funktionen die heute auf dem Smartphone nicht mehr gängig verwendet werden, wie beispielsweise die Clickwheel-Funktion oder die Suchfunktion über ein manuelles Eingabefeld haben ihr die Anwendung erschwert.
Während des Testings sind einige Aussagen in Bezug auf diese Problematik aufgefallen: “Gibt es hier kein Touch?”, “Geht das nicht schneller?” oder “Wie komme ich dahin?”.
Durch diese interessante Erkenntnis und Emily´s Aussagen, ist diese Idee für das Plakat aufgekommen. Natürlich ist der Titel des Plakats mit etwas Humor zu betrachten und leicht überspitzt dargestellt.
Kann Gen-Z heute keinen iPod mehr bedienen? (Ein First Use der 19-jährigen Studentin Emily, stellvertretend für die Generation-Z)
Plakataufbau und Gestaltung
Das Testgerät ist mittig auf dem Plakat angeordnet und die einzelnen Insights führen an dem Kopfhörerkabel entlang. Der Blick des Betrachters wird hierdurch gezielt gelenkt.
Als gestalterisches Mittel wurde der Inhalt des Plakats als ein TikTok-Post dargestellt um noch einmal Bezug auf die Generation-Z zu nehmen. Der Upvote und Downvote Daumen stellt somit die Emotion der Testerin dar.
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