Im Kurs Programmiertes Entwerfen 1 werden grundlegende gestalterische Repertoires zur systematischen Organisation von visuellen Zeichenbeziehungen sowie visueller Phänomene untersucht, gesammelt und in Prozessschritten dokumentiert.
Durch systematisch aufeinander aufbauenden Übungen im “Bottom-Up” Prinzip, werden zunehmend komplexe morphologisch und kombinatorisch orientierte Zeichenoperationen in Reihen und Flächen entwickelt und in syntaktischen und semantischen Bezugsfeldern untersucht. Beginnend mit analogen Handskizzen, über statische bis hin zu dynamischen Darstellungen.
In Programmiertes Entwerfen 1 beschäftigten wir uns zunächst mit dem Prinzip der Parameteraddition anhand der Grundformen. An diesen sollten verschiedene Parameter wie Konturstärke, Rundungen und ähnliches verändert werden. In einem zweiten Schritt sollten dann neue Veränderungen auf die bereits variierten Formen angewendet werden. Somit entstehen aus den simplen Grundformen systematisch komplexe Figuren.
Nun werden auf die Grundformen, auf die in der Parameteraddition entstandenen und auf neu erstellte Formen Symmetrieoperationen angewendet.
Die Symmetrieoperationen umfassen Verschiebungen, Rotation, Punkt- und Achsenspiegelung, Skalierung und Stauchung respektive Streckung. Somit entstehen nochmals komplexere Reihen.
Auf die nun entstandenen Reihen werden wiederum Symmetrieoperationen angewendet. Somit entstehen hochkomplexe Flächen.
Ein weiteres Aufgabenfeld bestand daraus, Skalen für fiktive Messinstrumente zu entwickeln. Auch hierbei war eine parametrische Vorgehensweise vorgegeben.
Zudem befassten wir uns mit den Gestaltgesetzen.
Die Gestaltgesetze umfassen das Gesetz der Nähe, das Gesetz der Ähnlichkeit, das Gesetz der Geschlossenheit, das Gesetz der Kontinuität, das Gesetz der Prägnanz, das Gesetz der Symmetrie und das Gesetz der Erfahrung.
Zu jedem Gesetz sollten fotografische und zeichnerische Beispiele gefunden werden.