In Invention Design skizzieren wir neue Produkte und Werkzeuge mit einer stark in die Zukunft gerichteten Perspektive. Neue technische Entwicklungen werden kritisch bewertet, um forschend-experimentell sinnvolle Anwendungen zu entwickeln.
Cue ist ein ortsbasiertes Erinnerungssystem, welches einen interaktiven Ring und eine begleitende App kombiniert, um Nutzern dabei zu helfen, ihre täglichen Aufgaben und Erinnerungen effektiv zu organisieren. Das System lernt dabei Muster und Regelmäßigkeiten des Benutzers kennen, welche es dafür nutzt Aufgaben wie Wäsche waschen, Putzen, Einkaufen, etc. möglichst diskret und effizient in den Alltag einzuflechten.
Umfrage
Zu Beginn unseres Projektes führten wir eine Umfrage durch, an der insgesamt 24 Personen teilnahmen. Wir erfragten verschiedene Aspekte von Aufgaben und Erinnerungen und stellten fest, dass 25% der Befragten angaben, regelmäßig Dinge zu vergessen. Diese vergessenen Aufgaben betreffen hauptsächlich Tätigkeiten innerhalb der eigenen vier Wände, wie das Einnehmen von Medikamenten oder außerhalb des Hauses Einkäufe und Erledigungen tätigen.
Die meisten Befragten nutzen verschiedene Strategien wie Post-its, Handy-Erinnerungen oder Wecker, um sich an ihre Aufgaben zu erinnern. Trotzdem gaben viele an, dass diese Methoden für sie oft nicht effektiv sind.
Logik und Medium
Da Medium und Logik sich stark beeinflussen, haben wir unser Projekt in dieser Hinsicht parallel laufen lassen.
Uns war sehr früh klar, dass wir ein externes Produkt zu dem Handy haben wollen, welches zwar immer präsent, jedoch nicht zu aufdringlich ist. Um dies zu ermöglichen und dem Benutzer eine klare und schlichte Nutzeroberfläche bieten zu können mussten wir diese jedoch trotzdem durch eine App erweitern, welche zur Organisation diene soll und ergänzend zum Hauptinteraktionsmedium bei der Planung hilft.
Bei unserem Medium haben wir an drei verschiedenen Ansätzen gearbeitet;
einen Interaktiven Ring, als wearable
ein im Zuhause fest installierten Lichtsystem
einen smarten Stift in Anlehnung an Post-its
wobei wir uns letztendlich für den Ring entschieden haben.
Konkret heißt das nun, dass wir einen Ring zur schnellen Ein- und Ausgabe von Erinnerungen haben und eine App die bei der Anlegung von Regelmäßigkeiten hilft und mehr Details anzeigt.
Funktionsweise des Rings
Output
Die Herausforderung der kleinen Fläche eines Ringes haben wir gelöst, indem wir zum einen einen kleinen Display hinzugefügt haben. Dieses dient als Outputelement, indem wir die Erinnerung darauf farblich und mit Icons codieren, dabei vibriert der Ring außerdem in verschiedenen Mustern, um die Dringlichkeit anzugeben.
Input
Zusätzlich zu dem Display haben wir einen äußeren Ring an unseren Hauptring angebracht, welcher individuell bewegt werden kann. Dieser kann zum annehmen von Aufgaben nach oben und zum Ablehnen nach unten geschoben werden. Die Spracheingabe wird aktiviert, indem der Ring auf der Unterseite gedrückt wird.
Userjourney
diese Übersicht zeigt den kompletten Interaktionsablauf des Benutzers mit dem Ring und der App. Hierbei sind unsere wichtigsten Punkte;
eine zweiwöchige Eingewöhnungsphase, in welcher das System Vorlieben, Abläufe oder Regelmäßigkeiten erkennt und erfragt.
das Anlegen von Aufgaben, entweder über die Spracheingabe am Ring oder über die App
die Tagesübersicht, welche dem Benutzer morgens eingeblendet wird und bearbeitet werden kann
Lebensoptimierungsvorschläge, Vorschläge des Systems außerhalb der eingetragenen Erinnerungen, welche den Alltag des Benutzers angenehmer machen sollen.
App
Ergänzend zu unserem Ring steht die App, welche zusätzlich zu den Codierungen des Rings die zuvor angesprochene Tagesübersicht bereithält und eine sehr detallierte Eingabe ermöglicht, welche insbesondere für Aufgaben nützlich ist, die regelmäßig auftreten.
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