Projektthema
Der Kurs befasst sich mit der Gestaltung und Entwicklung einer interaktiven Anwendung,
die im Kontext von Ausstellungen, Museen oder Messen Wissensgebiete verständlich
erfahrbar macht.
Inhalt des Faches Ziel ist das Kennenlernen grundlegender Zusammenhänge im Bereich der Mensch-Computer-Interaktion und der Informationsgestaltung. Die Studenten befassen sich mit grundlegenden Interaktionsformen und medienspezifischen Gestaltungsproblemen, der Beziehung von Text, Bild und Animation sowie der protoypischem Umsetzung oder Simulation solcher Anwendungen.
Unser Projekt macht prähistorische Säugetiere für junge Besucher erlebbar. Die interaktive Installation besteht aus drei verschiebbaren Panels, mit denen man eines von drei Säugetieren zusammensetzen kann. Wird ein Tier korrekt gebildet, startet auf einem iPad ein Quiz dazu. Bei richtigen Antworten vervollständigt sich das Bild auf den Panels und zeigt den Lebensraum des Tieres. Diese Kombination aus haptischer Interaktion und digitalem Spiel schafft ein spannendes Lernerlebnis, das Wissen über urzeitliche Säugetiere auf unterhaltsame Weise vermittelt.
Erster Prototyp
Bei unserem ersten Prototypen aus Karton erkennt man bereits den gleichen Ansatz, den wir auch in unserem finalen Prototyp verfolgt haben. Die Inspiration für dieses Konzept stammt von Schiebetüren.
Aufbau
Mechanik
Zu Beginn unseres Projekts beschafften wir die benötigten Materialien, wobei die Panels eine zentrale Rolle spielten. Um eine optimale Projektion zu gewährleisten, strichen wir sie weiß an. Für die flexible Bewegung entwickelten wir ein Schienensystem mit präzise gefrästen Nuten, das eine reibungslose Verschiebung der Panels ermöglicht. Zudem integrierten wir Magnetsensoren in die Nuten, um die Position der Panels exakt zu tracken.
Elektrik
Zur Verarbeitung der Signale von den Magnetsensoren setzten wir einen Arduino Leonardo ein. Dieser Mikrocontroller nimmt die Signale auf und fungiert als Schnittstelle zum Computer. Er ermöglicht eine zuverlässige Weiterleitung der erfassten Daten, wodurch eine nahtlose Kommunikation zwischen den Sensoren und der Steuerungssoftware gewährleistet wird. Diese technische Lösung bildet das Herzstück unseres interaktiven Systems und erlaubt eine präzise Echtzeitsteuerung der Installation basierend auf den Positionen der Panels.
Software
Für die Umsetzung unseres Projekts kombinierten wir mehrere Technologien, um eine nahtlose Integration zu gewährleisten.
Der Arduino wurde programmiert, um die Magnetsensoren auszulesen und bei korrekter Panel-Anordnung Buchstaben als Tastatureingabe an den PC zu senden.
Mit ProtoPie entwickelten wir das interaktive Screendesign, ermöglichten die Steuerung der Projektion über ein iPad und realisierten die Kommunikation zwischen Prototyp-Screens.
Für das Projektionsmapping nutzten wir MadMapper, um Inhalte präzise auf die Panels zu verteilen und die Projektion exakt anzupassen.
Durch die Kombination dieser Technologien entstand ein interaktives Ausstellungssystem, das Sensorik, digitales Design und physische Installation verbindet.
Finale Montage
Nach Abschluss der technischen Vorbereitungen gingen wir zur finalen Montage über. Wir befestigten die Panels und Leisten sorgfältig an ihren vorgesehenen Positionen, um ein stabiles und funktionsfähiges System zu gewährleisten. Anschließend positionierten wir den Beamer präzise an der optimalen Stelle. Diese genaue Ausrichtung ist entscheidend, um eine einwandfreie Projektion auf die beweglichen Panels zu ermöglichen und somit die volle Wirkung unserer interaktiven Installation zu entfalten.
Design
Screen Panels und iPad
In unserem Projektdesign haben wir für jedes der drei ausgewählten Säugetiere wichtige Aspekte ihres Lebens visualisiert. Wir zeichneten ihren jeweiligen Lebensraum, ihre spezifische Ernährungsart und ihre charakteristischen Fußabdrücke auf. Diese umfassende Darstellung ermöglicht es den Betrachtern, die Zusammenhänge zwischen Umgebung, Ernährung und physischen Merkmalen der Tiere zu erkennen und bietet einen ganzheitlichen Einblick in die Ökologie dieser Säugetiere.
Maskottchen
Unser eigens entwickeltes Maskottchen übernahm eine zentrale Rolle in der Benutzerführung. Über das iPad stellte es den Nutzern Fragen und lieferte ergänzende Informationen. Diese interaktive Komponente machte die Erfahrung nicht nur unterhaltsamer, sondern auch lehrreicher. Das Maskottchen fungierte als freundlicher digitaler Begleiter, der die Besucher durch die Ausstellung führte und ihr Engagement sowie ihr Verständnis für die präsentierten Inhalte förderte.
Endprodukt
Nach intensiver Planung und Umsetzung konnten wir eine interaktive Installation realisieren, die mechanische, elektronische und digitale Komponenten vereint. Die präzise gefertigten Panels lassen sich flexibel verschieben und reagieren dank integrierter Sensorik auf die richtige Anordnung. Durch die Projektion und das begleitende Quiz auf dem iPad wird das Erlebnis für die Besucher lebendig und interaktiv. Das Zusammenspiel aus physischer Bewegung, visueller Darstellung und spielerischer Wissensvermittlung macht unsere Installation zu einem besonderen Highlight für junge Entdecker.