Die Studierenden bearbeiten ihr erstes Designprojekt im Schnelldurchlauf. Dazu gestalten sie einen Wecker, der auf die Bedürfnisse einer bestimmten Person zugeschnitten ist und lernen in Workshops grundlegende Entwurfswerkzeuge.
Dieser Kurs deckt alle Phasen eines Gestaltungsprojekts in Kurzform ab und gibt einen Ausblick auf die in den Folgesemestern relevanten Fachrichtungen Interface Design, Application Design und Invention Design. Darüber hinaus dient er dazu, den Studierenden schon früh ein Erfolgserlebnis und ein Gefühl der Selbstwirksamkeit zu vermitteln.
Prof. Marc Guntow, Kai Wanschura, Maximilian Schulist
Active Alarm
Die Aufgabe des Weckerworkshops war es, einen Wecker für eine bestimmte Zielperson zu entwerfen. Dieser sollte perfekt auf die Bedürfnisse des Users abgestimmt werden. Die Zielperson war mein Kommilitone Rico. Rico schläft am Besten, wenn es komplett dunkel im Raum ist, möchte aber trotzdem gerne mit Tages- bzw. Sonnenlicht aufwachen. Er startet am Liebsten ganz sanft in den Tag, begleitet von harmonischen Melodien. Er leidet häufig unter Rückenschmerzen und dehnt sich morgens meist ausgiebig.
Es ist ein Wecker entstanden, der all diese Komponenten vereint. Ein Tageslichtwecker in quadratischer Form, die sich aus vier Rechtecken bestehend aus zwei Lichtkästen (die vierseitig leuchten) ergibt und mit zwei Einschüben für das iPhone 11 ausgestattet ist. Der Wecker verfügt über eine Induktionsladefläche, sodass das Handy nachts geladen werden kann. Die Lichtkästen simulieren über einen selbstbestimmten Zeitraum den Sonnenaufgang.
Die Einschübe sind waagrecht und senkrecht angeordnet. Damit sind die Funktionen direkt definiert: Der waagrechte Einschub ist für die Zeitanzeige, der senkrechte Einschub ist für die Sportanzeige vorgesehen.
Der Wecker an der Wand
Bevor Rico ins Bett geht, stellt er seinen Wecker ganz nach seinen Vorlieben und Wünschen. Dabei wählt er nicht nur die Weckzeit, sondern auch die Dauer des Sonnenaufgangs sowie das Workout für den nächsten Tag.
Die dazugehörige App
Wenn Rico ins Bett geht, schiebt er sein Handy in die waagrechte Position. In der Nacht lässt sich die Uhrzeit ablesen, am Morgen wird der Bildschirm immer heller, bis der 20-minütige Sonnenaufgang um 8 Uhr beginnt. Zu dieser Zeit beginnt auch die Aufweckmelodie. Um 8.20 Uhr wird Rico dann gebeten, seinen Bildschirm zu drehen, um das Workaut zu starten.