Die Studierenden erarbeiten in Kooperation mit dem Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart mediale Konzepte zu verschiedenen Themen der Daueraustellung.
Naturkundemuseum Stuttgart
(Text wird noch eingepflegt)
Pädagogische Hochschule
(Text wird noch eingepflegt)
Lehrinhalt
Der Kurs behandelt Grundfragen der medialen und interaktiven Vermittlung in Ausstellungen: Was ist sofort sichtbar und was kann von Nutzern entdeckt werden? Welches Verhältnis haben verschiedene Kanäle – Originalexponat, Text/Bild Layout, Hörspiel, oder Erklärfilm? Wie wird die Bedienung eines solchen Kommunikationssystems benutzerfreundlich? Welche Sachverhalte kann Informationsgestaltung erklären? Wie entsteht daraus schließlich ein Gesamtkonzept?
Lernziel
Die Studierenden lernen es Inhalte medial aufzuarbeiten, erhalten Einblicke in die kuratorische Praxis und das interdisziplinäre Arbeiten im Spannungsfeld von Medienproduktion, Wissensvermittlung und Technologie. Sie verknüpfen digitale und analoge Elemente und erarbeiten bedienbare Prototypen.
Prof. Marc Guntow, Prof. Jens Döring, Benjamin Thomsen
Meeresleuchten
Wir entschieden uns, Museumsbesuchenden das Phänomen Meeresleuchten näher bringen zu wollen. Meeresleuchten bezeichnet ein blaues Leuchten im Wasser, das an verschiedenen Orten weltweit auftreten kann. Es geht von einzelligen Lebewesen aus. Diese werden umgangssprachlich auch Meeresleuchttierchen genannt. Das Leuchten bietet einen evolutionären Vorteil durch Schutz vor Fressfeinden.
Zu diesem Zweck entwickelten wir einen interaktiven Ausstellungstisch, der die Auslöser und Hintergründe dieses Phänomens anhand verschiedener Ebenen und Vergrößerungsstufen erklärt.
Der Ausstellungstisch setzt sich zusammen aus einer halbrunden Tischplatte und einer leicht schrägen Rückplatte. Die halbrunde Tischform erlaubt das Herantreten und interagieren verschiedener Besucher gleichzeitig oder die Nutzung in größeren Gruppen. Während sich auf der Tischplatte verschiedene Einzelstationen befinden, bildet die Rückwand in Kombination mit der auf der Tischplatte abgebildeten Karte eine übergeordnete Ebene, die unter anderem die Überschrift und einen einleitenden Thementext enthält. Sie ist von allen Stationen einsehbar und bietet die Verständnisgrundlage für die weiteren Inhalte.
Auf dem fertigen Tisch spricht die Kombination aus Texten, Videos, Grafiken und Vitrinen, die Platz für Originalexponate bieten, Museumsbesuchende auf verschiedenen Ebenen an, ohne sie zu überfordern und bietet einen umfassenden Themenüberblick auf kompaktem Raum. Die technischen Interaktionen sind vor Störung und Manipulation geschützt und sorgen für einen unmittelbaren Lernprozess. Die ausgestaltete, voll funktionstüchtige zweite Station zeigt exemplarisch die volle Wirkung des Konzepts.
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