Die Studierenden erarbeiten in Kooperation mit dem Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart mediale Konzepte zu verschiedenen Themen der Daueraustellung.
Naturkundemuseum Stuttgart
(Text wird noch eingepflegt)
Pädagogische Hochschule
(Text wird noch eingepflegt)
Lehrinhalt
Der Kurs behandelt Grundfragen der medialen und interaktiven Vermittlung in Ausstellungen: Was ist sofort sichtbar und was kann von Nutzern entdeckt werden? Welches Verhältnis haben verschiedene Kanäle – Originalexponat, Text/Bild Layout, Hörspiel, oder Erklärfilm? Wie wird die Bedienung eines solchen Kommunikationssystems benutzerfreundlich? Welche Sachverhalte kann Informationsgestaltung erklären? Wie entsteht daraus schließlich ein Gesamtkonzept?
Lernziel
Die Studierenden lernen es Inhalte medial aufzuarbeiten, erhalten Einblicke in die kuratorische Praxis und das interdisziplinäre Arbeiten im Spannungsfeld von Medienproduktion, Wissensvermittlung und Technologie. Sie verknüpfen digitale und analoge Elemente und erarbeiten bedienbare Prototypen.
Prof. Marc Guntow, Prof. Jens Döring, Benjamin Thomsen
Giftiges Europa
Die Ausstellung “Giftiges Europa” stellt Besucher:innen giftige Lebewesen im europäischen Raum vor. Sie erklärt anhand von 5 Lebewesen die verschiedenen Wirkungsarten von unterschiedlichen Toxinen.
Dabei sollen nicht nur typische, mit Gift assoziierte Tiere aufgegriffen werden, sondern auch unerwartete Lebewesen. So werden neben der Schwarzen Witwe und der Kreuzotter auch der Fliegenpilz, die Biene und die Spitzmaus ausgestellt.
Jedes dieser Lebewesen wird auf einer eigenen Stele erläutert, sodass diese Ausstellung stetig wachsen oder verändert werden kann. Exemplarisch für die gesamte Ausstellung wurde eine Stele für die Spitzmaus ausgearbeitet und als 1:1 Prototyp nachgebaut.
Konzept
Zu Beginn der Konzeption wurden Lernziele formuliert, welche definieren, welche Informationen an Besucher:innen vermittelt werden sollen. Von diesen Zielen aus konnten Inhalte und Darstellung konzipiert werden.
Ein Lernziel wird hierbei teilweise auf jeder Stele behandelt, um so einen Vergleich zu schaffen, jedoch werden auch bestimmte Zusammenhänge beispielhaft an einen Lebewesen erläutert.
Die Inhalte der einzelnen Stelen lassen sich stets in drei Themenfelder unterteilen, woraus sich die dreieckige Form der Stele schließlich ergab.
Die erste Seite der Stelen befasst sich durchgehend immer mit allgemeinen Informationen über das Lebewesen an sich und zeigt Fakten auf, wie Lebensraum, Verbreitung, Größe und interessante Fakten.
Die zweite Seite stellt die jeweiligen Toxine der Lebewesen vor und erklärt wozu sie genutzt werden und wo sie im Körper zu finden sind. Hier wird auch auf das Umfeld der Lebewesen eigegangen, wie Beute oder Fressfeinde.
Die letzte Seite beherbergt die Beziehungen zwischen dem Lebewesen und dem Menschen in kulturellen Sinne, als auch die Giftwirkung auf den Menschen.
Technik
Den zentralen Punkt der Installation stellt die Projektion der Auswirkung des Giftes auf den Menschen dar. Diese wird durch eine Tonspur begleitet, welche zusätzliche Informationen bietet und erläutert, was sich genau bei der Wirkung abspielt.
Ausgelöst wird die Projektion durch das Auflegen der Hand auf eine Kupferfolie, welche die Spannung des Körpers an ein Bare Conductive Board weiterleitet. Dieses sendet dann einen Keystroke an den verbundenen Laptop und löst in MadMapper die Animation und den Sound aus.
Kommentare
Carla
Viola Bayer
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