In der Bachelor-Arbeit im 7. Semester bearbeiten die Studierenden anhand eines frei wählbaren Themas ein Gestaltungsprojekt, in dem sie ihre erlernten Kenntnisse in Recherche, Konzept und Entwurf praktisch anwenden.
Wissen in Bissen ist ein Ernährungsworkshop für weiterführende Schulen ab der 7. Klasse. In fünf Einheiten beschäftigen sich die Schüler:innen mit verschiedenen Themenbereichen der Ernährung. Ein transmediales Toolkit begleitet die Klasse dabei. Es enthält eine Anleitung für Lehrkräfte, Druckvorlagen für ein Workbook, Plakate, Spielkarten, Infokarten, Sticker und Gummibänder. Ergänzt wird das Toolkit noch von einer digitalen Anwendung, die weitere Aufgaben umfasst. Außerdem dient sie den Lehrkräften als zusätzliche Hilfestellung bei der Durchführung des Workshops.
Durch abwechslungsreiche Methoden werden die Themen der Zielgruppe entsprechend vermittelt.
An Tag eins gibt es eine Einführung in das Thema. Die Schüler:innen sollen über ihre persönliche Erfahrung mit Ernährung berichten und reflektieren. Außerdem wird der aktuelle Wissensstand abgefragt. In Einheit zwei geht es um die Nährstoffe und die Gesundheit. Die Einheit behandelt mehrere Aspekte wie zum Beispiel Vitamine oder Lebensmittelunverträglichkeiten. Dabei wird versucht möglichst alltagsbezogen die Informationen zu vermitteln. Am dritten Tag lernen die Schüler:innen was ihre Ernährung mit der Umwelt zu tun hat. Aufbauend dazu geht es in der Einheit darauf um die Zukunft der Ernährung. Dort soll vor allem die Zukunftsrelevanz von der Ernährung verstanden werden und mögliche Zukunftstrends kennengelernt werden. Die letzte Einheit umfasst einen Praxisteil, in dem die Klasse Rezepte aussucht und diese dann kocht. Außerdem werden Methoden gezeigt, wie man Lebensmittelreste verwerten kann. Anschließend soll das Gelernte der Woche noch reflektiert und verinnerlicht werden.
Anleitung für Lehrkräfte
In der Anleitung wird der Ablauf des Workshops erklärt. Zu den einzelnen Einheiten gibt es Aufgaben inklusive Lösungen. Die Lehrkräfte haben die Möglichkeit den Workshop noch mit eigenen Inhalten zu ergänzen. Dafür gibt es zusätzliche Empfehlungen für interessante Bücher und Websites. Zu diesen gelangt man beispielsweise durch Scannen der QR-Codes.
Workbook
Mit den Druckvorlagen und den Gummibändern kann das Workbook für die Schüler:innen erstellt werden. Dafür müssen die Blätter einfach gefaltet und mit dem Gummiband zusammengebunden werden. Es empfiehlt sich einen Fotokarton als Umschlag zu verwenden, um das ganze zu stabilisieren. Der Umschlag kann dann mit den Stickern individuell gestaltet werden. Im Workbook werden die meisten der Aufgaben bearbeitet und die wichtigsten Erkenntnisse der Woche gesammelt.
Digitale Anwendung
Die Website ist in zwei Bereiche unterteilt, jeweils für die Lehrkräfte und für die Schüler:innen. Der Bereich der Lehrkräfte ist passwortgeschützt, da hier auch die Lösungen der Aufgaben aufgerufen werden können. Dadurch haben die Lehrkräfte die Möglichkeit bei der Besprechung die richtigen Antworten vor der Klasse zu zeigen. Die Links aus der Anleitung sind auf der Website nochmals aufgelistet. Das Toolkit ist weitesgehend wiederverwendbar, allerdings müssen ein paar Materialien bei erneuter Nutzung nachbestellt werden. Das kann ebenfalls auf der Website vorgenommen werden.
Für die Schüler:innen gibt es ein Quiz, ein Spiel und eine Seite mit kurzen Videos. Das Quiz dient vor allem als lockerer Einstieg in den Workshop. Hier werden unterschiedlichste Fragen rund um das Thema Ernährung gestellt.
Das Spiel soll die Vermittlung des eher wissenschaftlichen Themas Nährstoffe vereinfachen. Eine Figur soll in unterschiedlichen Situationen mit Nährstoffen versorgt werden. Hierbei lernen die Schüler:innen unter anderem die Funktionen der Nährstoffe kennen und in welchen Lebensmitteln sie enthalten sind.
In Einheit fünf werden verschiedene Methoden zur Resteverwertung von Lebensmitteln erklärt. Um diese einfacher nachmachen zu können, werden auf der Website kurze Clips gezeigt.
Spielkarten
In der dritten Einheit kommt das Spiel “Klima ärgere dich nicht” zum Einsatz. Die Schüler:innen sollen verschiedene Lebensmittel nach CO2 Fußabdruck sortieren.
Infokarten
Beim “Meatmory” geht es darum, die unterschiedlichen Aspekte des Fleischkonsums zu lernen. Zu jeder Statistik muss die passende Erklärung gefunden werden. Anschließend gibt es in Gruppen ausführlichere Infotexte, die dann gegenseitig vorgestellt werden.
Instagram
Um die Zielgruppe auch unabhängig von der Schule zu erreichen, gibt es einen Instagram-Kanal auf dem zusätzliche Informationen vermittelt werden. Beispielsweise gibt es Auszüge und Funfacts aus dem Workshop.
Beeindruckend wie viel Details und Mühe in diesem tollen Projekt stecken! Ein wichtiges und interessantes Thema, dass durch das vielseitige Toolkit ansprechend für die Zielgruppe gestaltet wurde. Ihr könnt echt stolz auf eure Arbeit sein, hat sich meiner Meinung nach definitiv ausgezahlt
Elke
Super gemacht!
Anja
Sehr cooles Projekt und ein witziger Name! 👍🏻
Jetzt geb ich noch „meinen Senf dazu“: 😂
Es ist von enormer Bedeutung was wir essen, nicht nur für unsere eigene Gesundheit (die wir mit schlechten Ernährungsgewohnheiten und falschen Glaubenssätzen nachhaltig ruinieren können!) Daher halte ich es für immens wichtig, schon früh jungen Menschen Wissen über gesunde Ernährung zu vermitteln. Die witzig und informativ gestalteten Materialien zu diesem Thema sind toll geworden und vielseitig einsetzbar. Ein sehr wichtiger Beitrag zur Prävention von ernährungsbedingten Erkrankungen. Großartig!
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Anonym
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Elke
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