Verstehen komplexer grammatikalischer Zeichenbeziehungen im Auditiven (Musik) und deren unmittelbare Übersetzung in entsprechend komplexe visuellen Ordnungen (Film). Eine Musiksequenz wird durch die systematische Anwendung gestaltungsmethodischer Strategien in ein äquivalentes, gleichsam vielschichtiges, visuell konsistent interagierendes Zeichenrepertoire (Film) übersetzt.
Entwicklung von Bewertungskompetenz für Mitteilungsqualitäten visueller Prozesse. Intensive Übungsfolgen zu parametrisch entwickeltem visuellem Beschreiben der hierarchisch gegliederter Charaktereigenschaften von Instrumenten und später deren musikalischen Interaktion.
Kennenlernen und Nutzung umfangreicher Settings an relevanten Gestaltungsmethoden.
Prof. Michael Götte, Bernhard Sacha, Claudius Schulz
Zeit & Raum
Ziel dieser Projektarbeit war die Visualisierung einer Musiksequenz. Dabei wurden zeitliche und räumliche Interaktionen beachtet, sodass eine einheitliche und atmosphärische Sequenz entsteht. Teil dieses Prozesses war die Wahl einer ausschließlich instrumental geprägten Musiksequenz, eine strukturierte Analyse, umfassende Formdefinitionen, die Entwicklung eines visuellen und umfangreichen Systems und zeitliche Umwandlung.
Musikauswahl
Im Rahmen des Kurses wurde das Musikstück „Zeit & Raum“ von Ben Böhmer von uns ausgewählt. Es erschien 2020 mit dem Album „Live from Printworks London“ und lässt sich dem Genre „Deep House“ zuordnen.
Visualisierung
Teil der Analyse war die Darstellung einzelner Instrumente unter Berücksichtigung ihrer Charakteristiken und der Hierarchie im Gesamtkontext. Im Anschluss haben wir mit der Umsetzung unseres Konzepts begonnen, welches wir im Verlauf weiter angepasst und konkretisiert haben.
Bei der finalen Visualisierung arbeiteten wir mit einer statischen, organischen Anordnung. Ziel war es durch die Animationen ein gutes Gefühl von Space und Freiheit vermitteln zu können, dass durch spielen mit Raum und Ebenen entstand. Der Drop im Musikstück entwickelte sich zu einem Sog, der die Visualisierung als eine noch freiere impulsivere Visualisierung aussondert. Es weist Ähnlichkeiten der Supernova auf.
Mehr zum Entwicklungsprozess in der Dokumentation
Plakat
Das finale Plakat soll eine Veranstaltung anwerben und den Betrachter neugierig machen. Dafür wurde ein spannender Ausschnitt der Visualisierung als Motiv gewählt.
Kommentare
sven väth
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