Datenvisualisierung: Auseinandersetzung mit Form, Farbe und Ordnungsprinzipien, um Zusammenhänge in größeren Datenmengen sichtbar zu machen. Das Ergebnis ist ein programmierter, interaktiver Prototyp.
Die Daten werden ohne Zuhilfenahme von bildhaften Elementen (Piktogramme, Fotografien, …) interaktiv dargestellt. Alphanumerische Zeichen (Text, Zahlen) sollen so sparsam wie möglich verwendet werden. Umso wichtiger wird es, gezielt Farbe, Form und Position einzusetzen, um
Mengen sichtbar zu machen,
Kategorien zu kodieren,
Gruppen zu bilden,
Zeitabläufe nachverfolgbar zu machen,
…
Die Darstellung von Daten zwingt schon an sich zu einer parametrischen Denkweise. D.h. die grafischen Elemente müssen flexibel gedacht werden, so dass sie unterschiedliche Zahlenwerte und Bedeutungen annehmen können. Das Denken in Varianten ist also essenziell. Zudem erlauben unterschiedliche Gesamtdarstellungen neue Einblicke in die Zusammenhänge innerhalb der Daten. Durch Interaktion können weitere Zusammenhänge vom Nutzer entdeckt werden.
Der Datensatz stammt von Kaggle und umfasst 2.638 Zeilen und 35 Spalten, welche gleichzeitig Kategorien darstellen. Ich habe mich dafür entschieden, 6 folgende Kategorien für meine Datenvisualisierung zu verwenden:
Final Worth (Gesamtvermögen)
Category (Tätigkeitsbereich)
Person Name (Vor-und Nachname)
Age (Alter)
Country (Aufenthaltsland)
Self Made Status (Indikator, welcher anzeigt, ob die jeweilige Person aus einer reichen Familie kommt oder nicht)
Konzeptentwürfe
Am Anfang habe ich mir überlegt, welche Daten ich visualisieren möchte und wie. Meine Idee war es, drei Screens zu haben, zwischen welchen man mit dem Klick auf den jeweiligen Button wechseln kann.
Endergebnis
Der erste Screen: (Non) Self-Made Billionaires
Auf dem ersten Screen wollte ich jeden Milliardär als einen Punkt darstellen, wobei die Farbe zeigen soll, ob die jeweilige Person aus einer rechen Familie kommt (non-self-made) oder ob sie sich selbst hochgearbeitet hat (self-made).
Die Lupe
Eine Besonderheit hier ist eine Lupe, welche beim Doppelklick auf dem Screen erscheint und mithilfe welcher man sich viel leichter den einzelnen Punkt anschauen kann. Außerdem hat jeder Punkt ein Hover-Label, welches den Namen der Person, ihr Alter und Vermögen enthält.
Mithilfe der Legende auf der rechten Seite kann man die Punkte filtern, sodass nur die self- oder non-self-made Milliardäre angezeigt werden, wodurch die Lesbarkeit verbessert und der Vergleich deutlicher werden.
Der zweite Screen: Countries with the most billionaires
Auf dem zweiten Screen sieht man das farbige Balkendiagramm mit der Legende zu den Farben auf der rechten Seite. Hier werden die Länder als Balken dargestellt und jeder einzelne Balken hat ebenfalls ein Hover-Label, welches den Namen des Landes und die Anzahl der Milliardäre in dem jeweiligen Land enthält.
Der dritte Screen: Categories and wealth
Auf dem dritten Screen ist ein Sun-Burst-Diagramm abgebildet und zeigt alle Milliardäre gruppiert nach Tätigkeitsfeldern und sortiert nach ihrem Vermögen. Das soll veranschaulichen, wie die Tätigkeitsfelder auf das Vermögen auswirken.
Auf folgenden Bildern sieht man die ersten Konzeptentwürfe.
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