Datenvisualisierung: Auseinandersetzung mit Form, Farbe und Ordnungsprinzipien, um Zusammenhänge in größeren Datenmengen sichtbar zu machen. Das Ergebnis ist ein programmierter, interaktiver Prototyp.
Die Daten werden ohne Zuhilfenahme von bildhaften Elementen (Piktogramme, Fotografien, …) interaktiv dargestellt. Alphanumerische Zeichen (Text, Zahlen) sollen so sparsam wie möglich verwendet werden. Umso wichtiger wird es, gezielt Farbe, Form und Position einzusetzen, um
Mengen sichtbar zu machen,
Kategorien zu kodieren,
Gruppen zu bilden,
Zeitabläufe nachverfolgbar zu machen,
…
Die Darstellung von Daten zwingt schon an sich zu einer parametrischen Denkweise. D.h. die grafischen Elemente müssen flexibel gedacht werden, so dass sie unterschiedliche Zahlenwerte und Bedeutungen annehmen können. Das Denken in Varianten ist also essenziell. Zudem erlauben unterschiedliche Gesamtdarstellungen neue Einblicke in die Zusammenhänge innerhalb der Daten. Durch Interaktion können weitere Zusammenhänge vom Nutzer entdeckt werden.
Bei diesem Projekt im Kurs „Programmiertes Entwerfen 2“ war es mein Ziel darzustellen, welche Eigenschaften der Passagiere beim Untergang der Titanic darüber entschieden haben, ob sie überlebten oder ums Leben kamen. Der gewählte Datensatz umfasst nicht alle Passagiere der Titanic, bietet jedoch durch die entstandene Visualisierung einen guten Überblick darüber, wie z. B. Geschlecht und Klasse der Passagiere die Überlebenschancen beeinflusst haben könnten.
Datensatz
Der gewählte Datensatz befasst sich mit verschiedenen Informationen rund um die Passagiere der Titanic und deren Überlebenschancen. Mit dem Titanic-Datensatz soll genau analysiert werden, welche Faktoren die Überlebensraten der Passagiere während des Schiffsunglücks am 15.04.1912 beeinflusst haben könnten. Link zum Datensatz auf Kaggle
Visualisierung in Figma
Um ein Gefühlt dafür zu bekommen, wie die Visualisierung der Daten später aussehen könnte, habe ich erste Entwürfe in Figma erstellt.
Farbe der Punkte:
Durch die Farbe der Punkte soll direkt die Information über das Geschlecht vermittelt werden. Zudem sollten die Farben je nach Überlebensstatus variieren; so haben die Punkte verstorbener Passagiere eine etwas dunklere Farbe.
Outline:
Die Strichstärke der Outline zeigt die Klasse der Passagiere an.
Anordnung:
Mithilfe der Anordnung soll sowohl das Alter als auch der Überlebensstatus der Passagiere aufgezeigt werden. Wie bereits beschrieben, sind die Punkte bzw. Passagiere hier in Altersgruppen unterteilt. Zwischen den oberen und unteren Balken ist eine Trennung zu erkennen. Diese soll den Meeresspiegel darstellen und damit auch anzeigen, ob die Passagiere überlebt haben oder nicht. Punkte, die oberhalb des “Trennstrichs” gezeichnet sind, bedeuten, dass die Passagiere überlebt haben. Punkte, die unterhalb gezeichnet werden, zeigen das Gegenteil.
Zweiter Screen
Im weiteren Verlauf des Projekts habe ich darüber nachgedacht, wie die Eigenschaften auf eine andere Weise dargestellt werden können, um sie noch stärker zu verdeutlichen. Dabei bin ich auf die Idee gekommen, die Personen nach Klassen zu gruppieren, um zu veranschaulichen, wie viele Personen aus den niedrigeren Klassen gestorben sind.
Finale Visualisierung
Der finale Ansatz visualisiert die Eigenschaften der Passagiere über Farbe, Positionierung sowie Strichstärke der Punkte. Dazu wurden die Daten in Gruppen eingeteilt, die einzeln voneinander gefiltert werden können. Dadurch erhält man einen genauen Überblick darüber, welche Eigenschaften die Überlebenschancen der Passagiere gesteigert oder gesenkt haben.
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