Erster Kontakt in den vielseitigen Aufgabenbereich der Ausstellungsgestaltung
Einstiegskurs Ausstellungsgestaltung KG 3
Die Student*innen bekommen in diesem Kurs einen ersten Einblick in die komplexe Aufgabenwelt der Planung und Gestaltung von Ausstellungen.
Innerhalb einer Woche konzipieren, recherchieren, planen und gestalten sie einen kleinen Ausschnitt einer fiktiven Ausstellung und präsentieren ihr Ergebnis innerhalb eines vorgegebenen Rahmens anhand eines 1 zu 1 Models.
1. Einführung
“Farben sind mehr als das, was wir sehen. Sie sind ein Erlebnis für alle Sinne. Oft nehmen wir sie nur mit den Augen wahr – doch unsere Wahrnehmung von Farben geht weit über das Sehen hinaus. Hier kannst du erforschen, wie Farben auf deine Sinne wirken.”
So lautet der Einleitungstext auf unserem Exponat. Für unser Projekt im 2 wöchigen Workshop “Ausstellungsgestaltung” beschäftigten wir uns mit dem Thema “Synästhesie” - oder wie wir es in Icons ausdrücken: Farben für Hand, Nase, Mund, Ohr”. Wir setzten uns mit den Sinneswahrnehmungen abseits vom Sehen auseinander und gestalteten in diesem Ramen eine interaktive und informative Ausstellung.
2. Prozess
Die Haupt-Idee: Farbe mit Sinnen erfahren (riechen, schmecken, fühlen, hören).
Erste Ideen: Riesige Wand mit vielen Begriffen (30-100). Zu den einzelnen Begriffen kann man bestimmte Farben stempeln. Bestimmte Farben vorgegeben (Klebepunkte oder Stempel) // Urnen mit Farben vorgegeben. Auf kleine Zettel kann man Begriffe schreiben, die man damit verbindet und die kann man dann dort einwerfen // Fühlen: Fühlboxen mit Vorhang // Hören: Audio-Station mit Klängen, Schmecken: Info-Text, Icons, Veranschaulichung // Einzelne Stationen zu den Sinnen: Riesiger Block. Vorderseite: Stempel-Station mit catchy Headline in großer Font. // Rückseite: Sinnes-Abschnitte.
Leitexponat Stempelwand: Auch wieder Tafelcharakter/bedruckte Pappen für den Einleitungstext. Auf der Rückwand des Ausstellers vollflächig Papier befestigt (auf Karton aufgezogen wegen Halt). Papptafeln für den Einleitungstext können darüber geklebt werden.
Stempelwand des Ausstellers
Station 1 - Tastboxen “wie fühlt sich Farbe an”: Tastboxen mit Farbe schon aufgedruckt, Gegenstände darin, Erklärtafeln drumherum, könnten eventuell frei hängen. Tastboxen mit Farbe auf der Rückseite aufgedruckt, damit Ratecharakter bleibt, ähnlich wie eventuell bei der Audiostation.
Tastboxen
Station 2 - Audioinstallation “wie hört sich Farbe an”: Projektion auf eine Fläche mit x Anzahl an Buttons mit verschiedenen Farben. Tippt man auf die Farbbuttons spielen sich Geräusche ab, die mit dieser Farbe assoziiert werden. Ähnliches Konzept, verschiedene Buttons mit verschiedenen Geräuschen, Geräusch wird auf Druck abgespielt, danach kurze Pause zum Raten welche Farbe das sein sollte. Danach Auflösung über Audiospur, Einfärbung Button.
Station 3 - Infotext “wie schmeckt Farbe”: Infostation, aber es können Bilder von den Objekten gezeigt werden. eventuell auch 3d Drucken. die 3D gedruckten Elemente könnte man in einem kleinen Maßstab drucken.
Station 4 - Infotext “wie riecht Farbe”: ähnlicher bis gleicher aufbau wie “schmecken”. Auszüge aus Gedichten, wo Farben beschrieben werden.
3. Finales Exponat
Das finale Exponat wurde von uns in der Aula der Hochschule präsentiert und im Anschluss gemeinsam mit Andreas Jung besprochen. Nach dem eingehenden Begutachten und dem Schießen einiger Fotos waren alle Teammitglieder zufrieden, und wir konnten das Projekt mit der finalen Präsentation abschließen. Es war erfreulich zu sehen, dass das fertiggestellte Exponat bereits kurz nach der Präsentation die Aufmerksamkeit einiger Mitstudierender auf sich zog. Einige von ihnen probierten sich an der Stempelwand sowie an einzelnen Stationen aus. So erhielten wir bereits eine erste Bestätigung dafür, dass unsere Ausstellung das Ziel erreicht hatte: Farbe mit allen Sinnen erleben!