Das Dachthema »Radikal, hoffnungslos – hoffnungsvoll«? soll in der Arbeit als eine Metapher und als ein Sinnbild für das Leben und eine Gesellschaft betrachtet und verstanden werden.
Nie lebten mehr Menschen auf der Erde, nie war unser Einfluss auf den Planeten größer, nie waren wir enger vernetzt – unsere Gesellschaft wandelt sich immer rasanter. Hoffnung, Lethargie, Zukunfsängste, was bedeutet eine zunehmende Polarisierung für unsere Gesellschaft? Eine spürbare Verdrossenheit greift umsich – die politischen Ränder gewinnen deutlich an Einflussnahme. Wie wir heute leben veranschaulicht die Vielfalt und die Widersprüche unserer Zivilisation.
Die Arbeit kann sowohl pro und kontra Perspektiven aufzeigen und dokumentarisch, kritisch, ironisch, überhöht oder romantisiert das Thema kommunizieren.
Lehrinhalt
Welche Möglichkeiten eröffnen sich mittels der Fotografie, einer Bildsprache, Text, Typografie und Grafik das Thema darzustellen?
Im Kurs Editorial war es unsere Aufgabe, ein Magazin zu entwerfen, das unter dem provokativen Titel „Radikal, Hoffnungsvoll, Hoffnungslos“ die Grenzen des Denkens auslotet.
Unser Thema: Selbstbestimmung. Daraus entstand „Innen Laut“, ein Projekt, das die leisen, oft überhörten Stimmen in den Mittelpunkt stellt.
Das Editorial ist in zwei Kapitel unterteilt: Der erste Teil ist eine reflexive Auseinandersetzung, in dem wir kritisch auf die vielfältigen Facetten der Selbstbestimmung blicken. Der zweite Teil gibt Raum für intime, persönliche Erzählungen von Frauen, die uns in Interviews schildern, was Selbstbestimmung für sie bedeutet – und wie sie diese leben. Die Gestaltung spielt dabei mit dem Kontrast zwischen großflächigen Bildern und Weißraum, wodurch ein Raum entsteht, der die Erzählungen visuell atmen lässt.